Da staunt die Frau und es wundert sich der Mann.

Kämmerer Steck und Bürgermeister Toplak legen Haushalt vor. Stadt kommt ohne weitere Steuererhöhungen aus. Gebühren können zum Teil gesenkt werden, unumgängliche Erhöhungen bleiben moderat.

Auch wenn die Gespräche mit der Bezirksregierung Münster und dem Ministerium in Düsseldorf noch nicht abgeschlossen sind, ist das Rathaus zum aktuellen Stand des Haushaltsentwurfes positiv optimistisch gestimmt. Optimistisch darf man an dieser Stelle durchaus sein. Denn in der zweiten Jahreshälfte des abgelaufenen Jahr 2016, haben sich durchweg alle Zahlen positiv entwickelt. Auf der Einnahmenseite, wie auf der Ausgabenseite. Das Sparprogramm der Stadt hatte Erfolg, doch die plötzlich und unverhältnismäßig gestiegenen Umlagen haben uns hier ein Strich durch die Rechnung gemacht. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Verkaufen sich gute Nachrichten wirklich besser mit negativen Überschriften?

Ich hätte mir gewünscht, dass auch seitens der Zeitungsberichterstattung, hier positive Signale gesetzt werden und Herten nicht negativ vorgeführt wird. Statt von „passend machen“, „tricksen“ und „schieben“ zu sprechen, hätte man die durchaus positiven Signale auch so gewichten können. Um es gleich vorweg zu nehmen, dies stellt keine Kritik an eine freie Meinungsäußerung oder Berichterstattung dar, sondern meine Einstellung zum halb vollen Glas. Zumal die Berichte, die seitens der Stadt zur Verfügung gestellt wurden, mit durchaus gut zusammengestellten Fakten untermauert und kommentiert wurden. Nein – ich wünsche mir lediglich mehr den Blick auf positive Fakten für unsere Stadt Herten. Meine Überzeugung bleibt, wir sind auf dem richtigen Weg.

Den Bürgerinnen und Bürgern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie den Unternehmen in Herten
wurden in den zurückliegenden Jahren Mehrbelastungen abverlangt. Die Stadt, die Verwaltung und die Töchter der Stadt Herten sind dabei, sich neu zu positionieren und sich zu verändern. Alle gemeinsam arbeiten wir an einer zukunftsfesten Neuausrichtung. Diese ist sehr vielschichtig – was nicht, wie oft und gerne so geschehen, mit einer „Salamitaktik ohne Gesamtkonzept“ verwechselt werden darf. Den ZBH neu zu organisieren ist ein Teil des großen Ganzen und hat simpel nicht nur zur Grundlage den Haushalt der Stadt zu retten. Die daraus resultierende Erhöhung der Eigenkapitalquote stärkt in erster Linie und bewusst den ZBH für viele Jahre und unterstützt somit eine weitreichend positive und nachhaltige Strategie. Die Neuorganisation im Detail, Abläufe zu hinterfragen, den aktuellen Anforderungen anzupassen, Gebühren transparent aufzuzeigen und möglichst zu senken, sowie die elementaren Aufgaben des Betriebes zeitgerecht zu definieren – das ist der nachhaltige Beitrag zur zukünftigen Haushaltsführung insgesamt. Gleiches geschieht in der Verwaltungsstruktur. Nein – ich kann Ihnen aktuell keine Verwaltung auf dem Reißbrett präsentieren. Die Planung befindet sich in einem dynamischen Prozess aus Beratungen und Gesprächen. Die Zielrichtung hatte ich bereits mehrfach ausgegeben: Eine schlanke und dynamische Struktur und die Reduzierung von ursprünglich sieben auf mindestens vier Fachbereiche, wenn möglich sogar weniger.

Eine zukünftige Steuerung über Beigeordnete oder Dezernate bleibt aber noch offen. Auch ein wesentlicher Grund, warum die nächsten Schritte noch nicht ausgearbeitet und kommuniziert werden können. Die politische Entscheidung zur Nachbesetzung des technischen Beigeordneten steht noch aus und ich kann erst nach Bekanntgabe der politischen Entscheidung in die finale Organisationsplanung einsteigen. All diese Anstrengungen führten bereits in 2016 zu Kosteneinsparungen und werden in den Folgejahren weiter zur Konsolidierung beitragen.

Außer den bekannten „Mamutaufgaben“, wie Stadtteilprojekte, Innenstadt, Forumgelände, Ewaldgelände, Schulen bis Unternehmensansied-lungen, die es umzusetzen gilt, sind auch die täglichen vielen „kleinen Probleme“ zu lösen, um zur Gesamtsituation etwas Positives beizusteuern.
Und das mit durchaus positiven „Zwischenständen“, die mich weiterhin bestärken, auf dem richtigen Weg zu sein. Nicht zuletzt auch Dank des Zuspruches in der Bürgerschaft.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien
eine fröhliche und gute Woche,

Ihr Fred Toplak

Autor:

Fred Toplak aus Herten

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