Kinderarbeit: Schuften statt Schule

12. September 2011
Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, 44137 Dortmund
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In vielen Teilen der Welt gibt es auch heute noch Kinderarbeit. So müssen weltweit etwa 250 Millionen Kinder in Steinbrüchen, in der Teppich- und Textilindustrie, in der Landwirtschaft oder in anderen Bereichen arbeiten. Die Kinder haben oft keine Wahl, wissen nichts von ihren Rechten und werden schamlos ausgebeutet. Mit der Ausstellung „Kinderarbeit: Schuften statt Schule“ macht das Hilfswerk MISEREOR gemeinsam mit dem Netzwerk „Faire Kulturhauptstadt Ruhr.2010“ darauf aufmerksam.

MISEREOR bekämpft die besonders schlimmen und kriminellen Formen von Kinderarbeit. Auch die Kommunen des Ruhrgebiets haben sich mit der Unterzeichnung der MAGNA CHARTA RUHR.2010 und im Rahmen der Kampagne „Fairtrade Towns“ gegen ausbeuterische Kinderarbeit ausgesprochen.

So hat sich die Gemeinde Holzwickede durch Ratsbeschluss auf diese Magna Charta verpflichtet, d.h. bei der Vergabe von Aufträgen darauf zu achten, dass keine ausbeuterische Kinderarbeit bei der Herstellung von Produkten stattfand.

Die Ausstellung „Kinderarbeit: Schuften statt Schule“ lädt ein sich mit dem Kinderelend der Kinder auseinanderzusetzen, die unter ausbeuterischer Kinderarbeit leiden müssen.

Unseren Produkten, dem Grabstein, den Orangen, den Teppichen und den vielen anderen Produkten aus den südlichen Ländern sieht man es nicht an, dass Kinder dafür schuften mussten.
Deshalb will die Ausstellung Verbraucher und Verbraucherinnen dafür sensibilisieren. Denn wer möchte schon auf einem Teppich laufen oder ein Produkt kaufen, der mit dem hohen Preis von verlorener Kindheit und ruinierter Gesundheit erstellt wurde.

Am Montag, dem 12. September 2011, wird die Ausstellung von Oberbürgermeister Ullrich Sierau eröffnet.
Sie wird gezeigt im Studio des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Hansastraße 3, Dortmund.
Die Ausstellung kann bis zum 27. Oktober 2011 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte besichtigt werden.

Weiterhin kann die Ausstellung bei Interesse für weitere Ausstellungsstandorte ausgeliehen werden.
Ansprechpartner hierfür ist: Günter Schulz, Informationszentrum Dritte Welt e.V. Schürener Straße

Autor:

Roswitha Göbel-Wiemers aus Holzwickede

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