Ausländerbehörde zieht um: Neues Dienstgebäude an der Zechenstraße

Am Eingang hängt ein neues Schild. Es zeigt, welche Dienststellen dort zu finden sind: Die Zentrale Ausländerbehörde und die Ausländerbehörde Unna. Foto: Rolke (Kreis Unna)
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  • Am Eingang hängt ein neues Schild. Es zeigt, welche Dienststellen dort zu finden sind: Die Zentrale Ausländerbehörde und die Ausländerbehörde Unna. Foto: Rolke (Kreis Unna)
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Die Umzugskartons stehen bereit, Computer und Telefone werden eingepackt und die letzten Akten sortiert – die kommunale Ausländerbehörde im Kreis Unna zieht vom Kreishaus in die Zechenstraße 49. Die Dienststelle bleibt daher vom 12. bis zum 16. Januar geschlossen.

„Damit bündeln wir die Kompetenzen in Sachen Ausländerangelegenheiten an einem Standort“, sagt Landrat Michael Makiolla. „Denn die kommunale Ausländerbehörde zieht in das Dienstgebäude, in dem auch schon die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) untergebracht ist.“ Diese nahm am 1. Januar offiziell die Arbeit dort auf.

Die ZAB wurde von Dortmund übernommen und ist für die Ausländer zuständig, die sich in Landeseinrichtungen befinden. Für die ZAB arbeiten zurzeit 41 Mitarbeiter – der Ausbau auf 59 Mitarbeiter ist geplant. Der Zuständigkeitsbereich umfasst den Regierungsbezirk Arnsberg, die Städte Duisburg, Essen, Mühlheim an der Ruhr, Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen und den Kreis Recklinghausen.
„Zu den Aufgaben der ZAB gehört die Betreuung der Ausländer in Landeseinrichtungen – dabei geht es unter anderem um pass- und aufenthaltsrechtliche Fragen“, sagt Dezernent Dirk Wigant. Außerdem werden freiwillige Ausreisen organisiert und auch das Rückkehrmanagement ist eine Aufgabe. Sind Ausländer ausreispflichtig und haben keinen Pass, dann helfen die Mitarbeiter der ZAB Ersatzpapiere zu besorgen.
„Ein Großteil der Arbeit wird vom Büro aus ohne Kundenkontakt erledigt – großen Publikumsverkehr wird es in der ZAB an der Zechenstraße daher nicht geben“, ergänzt Fachbereichsleiter Ferdinand Adam. „Die Mitarbeiter haben vielmehr eine aufsuchende Rolle und fahren selbst raus, zum Beispiel zu Beratungsgesprächen.“

Die 32 Mitarbeiter der kommunalen Ausländerbehörde kümmern sich ab dem 17. Januar an dem Standort um Ausländer, die in den Städten und Kommunen im Kreis Unna (mit Ausnahme der Stadt Lünen, die eine eigene Ausländerbehörde hat) ihre neue Heimat suchen oder schon gefunden haben. Dabei geht es unter anderem um Asylverfahren, Aufenthaltstitel und auch Einbürgerungen.
Doch es ziehen nicht nur 32 Mitarbeiter und Arbeitsplätze vom Kreishaus in das neue Dienstgebäude. Auch knapp 40.000 Akten werden in Kartons verpackt in die neuen Lager an der Zechenstraße wechseln. Im neuen Dienstgebäude gibt es dann auch mehr Warteplätze für die Kunden. Über 80 freie Stühle bieten dort eine Sitzgelegenheit.

Mit Bus und Bahn zur neuen Dienststelle

Wer nach dem 17. Januar am Kreishaus landet und die Ausländerbehörde sucht, den bringt zum Beispiel der Bus C43 vom Kreishaus zur Haltestelle Dorotheenstraße, direkt gegenüber der Ausländerbehörde. Auch der Bahnhof Königsborn ist nur 900 Meter weit entfernt. Die S4 bringt Besucher vom Hauptbahnhof Unna direkt dorthin.

Am Eingang hängt ein neues Schild. Es zeigt, welche Dienststellen dort zu finden sind: Die Zentrale Ausländerbehörde und die Ausländerbehörde Unna. Foto: Rolke (Kreis Unna)
Ein paar Treppenstufen führen zum Eingang der ZAB und Ausländerbehörde. Darauf stehen Dezernent Dirk Wigant (v.l.), Landrat Michael Makiolla und Ferdinand Adam (Fachbereichsleiter). Foto: Rolke (Kreis Unna)
Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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