Kreis Unna: Kastrations-Verordnung für Freigänger-Katzen beschlossen

Freigänger-Katzen im Kreis Unna müssen zukünftig gechipt und kastriert sein. Foto: Anja Jungvogel

Klares Votum zum Wohl freilebender Katzen: Die Verwaltung soll zeitnah eine Verordnung zur Kastrations-, Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht vorbereiten. Das hat der  Kreistag gestern einstimmig beschlossen.

 Verwilderte Katzen und Freigänger vermehren sich stark. Mit der steigenden Zahl nehmen nach Angaben des Tierschutzes auch ernsthafte Probleme zu: So weist beispielsweise der Tierschutzverein Unna e.V. auf unzählige aufgegriffene Tiere hin, die in einem so schlechten Gesundheitszustand sind, dass sie eingeschläfert werden müssen.
 
Auch die Kreisverwaltung sieht Handlungsbedarf. Das unterstrich die Sachgebietsleiterin Dr. Anja Dirksen bereits im Ausschuss für Gesundheit und Verbraucherschutz, in dem der jetzige Kreistagsbeschluss auf der Fachebene vorbereitet wurde.
 
Eine auf dem Tierschutzgesetz fußende Verordnung kann allerdings nicht ohne Weiteres eingeführt werden, sondern ist an Voraussetzungen geknüpft. So muss unter anderem durch ein fundiertes Gutachten belegt sein, dass den Katzen Schmerzen, Leiden und Schäden zugefügt werden, die über das hinausgehen, was normalerweise in der Natur vorkommt. Die Arbeiten für dieses Gutachten laufen jetzt, nach dem Kreistagsbeschluss, an.

Autor:

Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen

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