100 KM Dodentocht geschafft > Eine Regennacht in Belgien > Spendensumme steigt!

Erfolgreich im Ziel!
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Am 08. August 2014 fand in Bornem/ Belgien der 45. Dodentocht, oder auch „Todesmarsch“ genannt statt.

Ich erreichte Bornem am Freitag um 14.30 Uhr. Ich holte meine Startunterlagen am großen Zelt in der Innenstadt ab. Danach kaufte ich ein obligatorisches Dodentocht T-Shirt. Danach ging ich zum Auto und schlief noch etwas,.. Ich hoffte dass das Wetter für die nächsten 24 Stunden trocken bleiben würde. . Um 18.30 Uhr nach einer Stärkung machte ich mich startklar.
Der Start war für 21 Uhr geplant, in einer etwas engeren Straße in Bornem und die Bevölkerung stand auf dem Gehweg, schaute aus dem Fenster und sorgte für Stimmung.Diese verpuffte als um 20.57 Uhr ein Wolkenbruch hernieder ging. Ich hatte zum Glück ein trockenes Plätzchen in einem Pavillion vor einem Restaurant ergattert. Ich wartete bis 21.35 Uhr, da klang der Regen ab und ich startete. Insgesamt waren 11861 Teilnehmer am Start.
Dann ging es los, hinein in die Nacht. Die Leute marschierten ziemlich schnell los und man hatte gar keine Möglichkeit, ein individuelles Tempo einzuschlagen, weil man sich mitten im Pulk befand, der sich in einem durch die Masse bestimmtes Tempo vorwärts bewegte. Es ging hinaus in schöne Wälder, an hübschen Häusern vorbei vor den die Leute sich versammelt haben, um gemeinsam zu feiern und sich den vorbeiziehenden Lindwurm anzusehen. Der ganze Ort und die benachbarten Ortschaften, die durchwandert wurden, waren aktiv dabei. Nach ca. 1 Std. Gelangte ich zur ersten Kontrollstelle und der Chip um den Hals wurde das erste Mal registriert.
In den Ortschaften war die Beleuchtung durch die Straßenlaternen gegeben. Ich musste meine Stirnlampe nur einschalten, wenn ich die Ortsbereiche verließen und auf teilweise schmalen Wegen ( Feldwege, Feldwege mit Kopfsteinpflaster) durch die „Prärie“ zogen. Alle 8-10 Km kam eine Kontrollstelle mit Verpflegung, in der 2 Hälfte ca. alle 5-7 Km. Es gab Kaffee, Wasser, Tee, Aquaris und Cola. Zur Stärkung Kuchen, Brötchen, Kekse, Orangen und Snickers (wenn mal länger läuft).
Die Kneipen, an denen ich vorbeikam waren offensichtlich rund um die Uhr geöffnet, den sie waren randvoll mit Leuten und viele standen mit ihren Gläsern davor und gaben ihre Kommentare und Anfeuerungsrufe ab. Gegen 02.00 Uhr setzte der Regen wieder ein der mal leicht und dann wieder heftig, die ganze Nacht andauerte bis morgen um 09.00 Uhr. Auch frühmorgens um 3 Uhr passierte ich noch überfüllte Kneipen. Und auch die anderen Leute, verbrachten wohl die ganze Zeit in ihrem Vorgarten und selbstgebauten Unterständen und schauten sich die Marschierer an, die vorbeizogen und freuten sich wohl auch über einen Grund zum Feiern.
Um 05.21 Uhr hatte ich die Station für die Halbzeit (51,12 Km) erreicht, es war die PALM-Brauerei. Nach einer kurzen Rast (10 Min) mit Brötchen und einem Becher Freibier ging es weiter.
Es wurde langsam heller und der erste Hahnenschrei kündigte den neuen Tag an. Der Sonnenaufgang legte neue Kräfte frei und die ersten Sonnestrahlen vertrieben die Müdigkeit.
Die Strecke führte mich nun durch eine wunderschöne Landschaft und Orte die sehr einladend wirkten. Es gab viele Wiesen mit Buschgruppen.
So ging es in 5 Km Etappen Stück für Stück wieder nach Bornem. Die letzten 500 m waren von Bürgern der Stadt flankiert die einem mit Beifall und Zurufen zu einem gelungenen Marsch gratulierten.
Im Ziel nach 15:28 Std.erhielt ich eine Flasche Duvel Bier die Dodentochtmedaille für die 11. Teilnahme und das Diplom.

Starter: 11861

Finisher: 6873 (57,95 %) )

Ausfälle: 4988 (42,05 %)

Durch den Sponsor-of-the-Day www.weingut-nicklis.de und den Kilometersponsor LUMANI können pro Kilometer 2,00 € für den Spendentopf des Freundeskreises der Kinderheimstiftung der Steyler Missionare in Chile gesammelt werden – denn jeder Euro zählt.

Aktuelle Spendensumme: 1393,-€

www.dodentocht.be

Autor:

Markus Koerdt aus Menden (Sauerland)

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