Am OHG wird fair gehandelt

Setzten den Gedanken des fairen Handels im Schulalltag um: Für ihr Engagement wurden Schüler und Lehrer am Donnerstag vom Verein Transfair ausgezeichnet.  Foto: Michael de Clerque
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Monheimer Gymnasium setzt sich für eine bessere Welt ein

Das Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) darf sicht mit einer weiteren Auszeichnung schmücken. Am Donnerstag wurde der Schule das Fairtrade-Siegel verliehen.

Angefangen hat alles mit dem Wunsch von Schülern, Eltern und Lehrern, die Idee des fairen Handels und der Nachhaltigkeit innerhalb des Gymnasiums weiter zu verbreiten. Das war vor knapp einem Jahr, und mittlerweile sind aus dem Vorhaben nicht nur eine jahrgangsübergreifende Arbeitsgemeinschaft und ein Oberstufen-Projektkurs entstanden, die sich damit auseinandersetzen, wie man bewusster und sozial verträglicher einkaufen kann.

Seit März gibt es im schuleigenen Atomic Café auch fair gehandelte Produkte zu kaufen, darunter Schokoriegel und ein Wasser, mit dessen Verkaufserlös weltweite Trinkwasserprojekte unterstützt werden. Auch im Lehrerzimmer geht es seit Frühjahr fair zu: Hier wird nur noch Kaffee ausgeschenkt, der hilft, die Arbeitsbedigungen von Kleinbauern und Beschäftigten in den Anbaugebieten zu verbessern.

Doch Verkauf und Verzehr allein haben dem Gymnasium nicht das Gütesiegel eingebracht. „Wir mussten noch weitere Kriterien erfüllen, um Fairtrade-Schule zu werden“, erklärt Maj-Britt Schröder, Erdkunde-Lehrerin und Mitinitiatorin des Projektes am OHG. Unter anderem wurden ein Fairtrade-Kompass erstellt und die Kampagne in einem Interntetblog dokumentiert. Auch haben die Schüler auf verschiedenen Festen erfolgreich für die Aktion geworben.

Urkunde und Banner zieren nun für zwei jahre das OHG. Dann erfolgt eine erneute Überprüfung. Bis dahin will man sich am Berliner Ring aber keineswegs auf den Lorbeeren ausruhen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Monheim, die im Sommer ebenfalls als Fairtrade-Town ausgezeichnet wurde, wollen die Schüler nun eine Smartphone-App entwickeln, die als fairer Einkaufsführer für Monheim dient.

Infos

Die Kampagne "Fairtrade-Schule" wird gefördert von der NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung. Bundesweit ist das Otto-Hahn-Gymansium die 85. Schule, die das Gütesiegel tragen darf. Im Kreis Mettmann ist die Monheimer Schule, die erste, die ausgezeichnet wurde.
Mehr Infos auf www.faitrade-schools.de und ohg.monheim.de

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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