Alte Buchkunst vor über dreißig Jahren in einer Ausstellung der damaligen Sparkasse Moers

Apokalypse-Seite 3
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Die hier gezeigten 4 Faksimile-Seiten entstammen einer der schönsten gotischen Handschriften Englands, der sogenannten Douce Apokalypse. Die Handschrift wurde
von König Edward I. und seiner Gemahlin Eleonore von Kastilien noch vor 1272 in Auftrag gegegben und entstand vermutlich in der Hofschule von Westminster. Es sind insgesamt 97 Miniaturen, die den Text der Geheimen Offenbarung illustrieren. Folgende Textstellen der Apokalypse sind hier dargestellt.
1.) Ich war im Geist an des Herrn Tag, und hörete hinter mir eine große Stimme als eine Posaune. Die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; und was du siehest, das schreibe in ein Buch, und sende es zu den Gemeinden in Asien, gen Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus und gen Thyatire und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodicea. Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich wandte, sah ich sieben güldne Leuchter. Und mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war eines Menschen Sohn gleich, der war angetan mit einem langen Gewand, und begürtet um die Brust mit einem güldnen Gürtel.
2.) Hier erhält Johannes, der in der Mitte sitzt, folgenden Befehl: Dem Engel der Gemeinde zu Ephesus schreibe: Das saget, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben güldenen Leuchtern.
3.) Dir weiteren Weisungen an Johannes lauten: Und dem Engel der Gemeinde Philadelphia schreibe: Das saget der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schleußt zu; der zuschleußet, und niemand tut auf: Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten, und hast meinen Namen nicht verleugnet.
4.) Hier ist das Diktat Gottes, für den Brief, den Johannes an die Gemeinde in Laodicea zu schreiben hat, verewigt.
Diese Seiten und viele weitere Objekte wurden im November 1981 in der Hauptstelle der damaligen Sparkasse in Moers zum 1. Mal in Deutschland in einer Ausstellung gezeigt.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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