Endlich richtig spielen: Neues Spielzimmer in Waltroper Flüchtlingsunterkunft am Stutenteich eingeweiht

Es waren einmal zwei kleine Mädchen, das eine stammte aus Albanien, das andere aus Tadschikistan. Sie spielten einträchtig in einer Flüchtlingsunterkunft und sie unterhielten sich - auf Deutsch. Ein Märchen? Nein, eine wahre Begebenheit und gelebtes Miteinander in der Flüchtlingsunterkunft am Stutenteich in Waltrop.

Schon von Beginn an bot die stadtnahe Flüchtlingsunterkunft am Stutenteich mit dem großen Garten in der verkehrsruhigen Lage einen guten Aufenthaltsort für Kinder. Hier leben zurzeit 40 Erwachsene und 16 Kinder im Alter von wenigen Monaten bis 15 Jahre. Leider fehlte ihnen bisher aufgrund der räumlichen Enge ein eigenes Spielzimmer.
Dieses konnte nun nach dem Auszug einiger Flüchtlinge renoviert und mit Spendenmitteln eingerichtet werden. Ermöglicht wurden die Arbeiten durch den regelmäßigen Austausch und der guten Kooperation zwischen der Flüchtlingshilfe Waltrop, dem SkF Datteln sowie Elaine Yousef vom VMDO (Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine DO e.V.). Gemeinsam mit den Bewohnern wurden Wände und Türrahmen gestrichen und ein neuer Boden verlegt.

Jetzt konnte Elaine Yousef im Beisein von Bürgermeisterin Nicole Moenikes der Schlüssel übergeben werden. Das freut auch Nicole Ernst, genannt Schlüter, die ehrenamtlich für die Flüchtlingshilfe tätig ist. Sie weiß, der Besuch von Ehrenamtlichen ist für Flüchtlinge und deren Kinder oft der Höhepunkt des Tages. Die Arbeit der ehrenamtlichen Hauspaten Helmut, Heike und Dorothee, die sich um alle Belange der Bewohner kümmern, stellt immer wieder eine Berg- und Talfahrt der Emotionen dar.

Gerade in Notunterkünften leben viele Menschen auf engem Raum. Da bleibt oft kein Platz für Spielsachen. Durch das neue Spielzimmer haben die Kinder die Möglichkeit, zu basteln, sich Bücher anzuschauen, mit Bausteinen zu spielen oder sich mit Spielgeräten zu beschäftigen.

Bis zum Ende der Sommerferien wird eine Mitarbeiterin des SkF die Betreuung in Form einer Mutter-Kind-Gruppe in dem Spielzimmer übernehmen, damit für die Kleinen noch so manches Märchen wahr wird.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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