Das Geheimnis (in) der Eibenhecke - wie es weiterging

Am 08.04. hatte ich unter der Überschrift "Das Geheimnis (in) der Eibenhecke“ von einem Amselnest berichtet, dass ich in unserer Eibenhecke entdeckt hatte. In den darauffolgenden Tagen hatte ich ab und an mal einen Blick ins Nest riskiert, um die Amselküken zu beobachten und zu fotografieren.
Am 14.04. dann die Enttäuschung: Das Nest war leer. Zwar unzerstört, aber eben doch leer. Die Frage, die sich mir nun stellte, war, ob das Nest trotz seines unversehrten Zustands geräubert worden war oder ob die Amselbabys es verlassen hatten.
Tagelang bekam ich auf diese Frage keine Antwort, denn ich konnte nie einen Jungvogel entdecken – und Parkgröße hat unser Garten nun wahrlich nicht. Hoffnung bereitete mir der Umstand, dass ich noch häufig sah, wie das Amselmännchen weiterhin Futter sammelte. Also schien es noch jemanden zu füttern.
Und eines Tages erblickte ich auf unserem Rasen den Jungvogel, allerdings nur für Augenblicke: Dann war er wieder in die Deckung unserer Sträucher gehüpft. Aber zumindest gab es ihn, das fand ich äußerst erfreulich.
Es dauerte bis zum 28.04., immerhin nahezu 14 Tage, bis ich die ersten Fotos von dem Jungspund machen konnte. Da hockte er noch ziemlich verängstigt im Schutz unserer Sträucher (Bilder 1 bis 3).
Am späten Nachmittag hatte er sich endlich aus dem schützenden Gesträuch herausgewagt und zeigte sich in ganzer Größe (Bilder 4 bis 6), und am gestrigen Sonntag hätte ich eine ganze Speicherkarte mit ihm füllen können (Bilder 7 bis 12).

Was aus dem zweiten Amselküken, das ich im Nest gesehen hatte, geworden ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist es ja an anderer Stelle von seiner Mutter weiter gefüttert worden und hat auch überlebt. So gesehen sind die Geheimnisse (aus) der Eibenhecke noch immer nicht vollends gelüftet...