Die E-Zigarette – Droge zum Einstieg oder Ersatz für den Tabak?

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Können E-Zigaretten dazu beitragen, dass es deutlich weniger Todesfälle in Folge von Tabakkonsum gibt? Oder verleiten diese Jugendliche und andere Gruppen dazu, erst mit dem Rauchen anzufangen? Diese Fragen sollen durch verschiedene Forschungen geklärt werden.

Nach einer kürzlich veröffentlichten US-Studie, haben E-Zigaretten tatsächlich das Potenzial Leben zu verlängern, sofern Nutzer der normalen Zigarette auf den elektronischen Vertreter umsteigen. Laut der Studie könnten so bis zu 6,6 Millionen Todesfälle, welche aufgrund des Tabakkonsums entstehen, verhindert werden. Dies wird in der „Tabacco Control“ einer amerikanischen Fachzeitschrift von Wissenschaftlern bestätigt.

Diese Diskussion wird auf zwei Seiten geführt. Auf der einen Seite steht zum Beispiel der Forscher David Levy, der in Washington am Lombardi Comprehensive Cancer Center tätig ist. Er führt aus, dass Schäden die durch das Rauchen von Tabak der Gesellschaft entstehen, durch den Gebrauch der E-Zigarette, gemindert werden können.

Die andere Seite zeigt das Deutsche Krebsforschungszentrum. Wenig ist über die langfristigen Folgen des Dampfrauchens bekannt. Ebenso sind die Auswirkungen der Aromastoffe auf den Körper des Menschen nicht klar. Und zuletzt die Frage ob es Raucher wirklich auf Dauer vom Tabak fernhält. Wir die E-Zigarette als gefahrlos eingestuft, kann dies dazu führen, dass Jugendliche schneller zu dieser Zigarette greifen und vielleicht auch Ältere diese nutzen, die noch nie geraucht haben.

Fakten zum Thema Rauchen

Bei der Studie werden die Menschen in den USA in drei Bereiche eingeteilt.

• Raucher

• Personen, die auf gehört haben zu rauchen

• Personen, die nie geraucht haben

Aktuell rauchen in den Vereinigten Staaten von Amerika fast 20 % der Männer und 14 % der Frauen. Im Gesamten sterben 26 Millionen vorzeitig, wie die Studie ausführt. Zusammengerechnet sind dies 249 Millionen Jahre des Lebens, die vorzeitig enden.

Durchspielen von Varianten

Ziel ist es in der amerikanischen Studie, dass möglichst viele herkömmliche Raucher auf die elektronische Variante umsteigen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, ist politische Hilfe notwendig.

Im günstigen Fall bleiben lediglich fünf Prozent Raucher von Tabak übrig. Im schlechtesten Fall sind es zehn Prozent. Hierbei wurde auch der Aspekt bedacht, dass elektronische Zigaretten vielleicht doch mehr Auswirkungen auf die Gesundheit haben, als bisher gedacht. Doch selbst im schlechteren Fall der angenommen wird, würden immer noch 1,6 Millionen Menschen länger leben. Infolgedessen gibt es weniger Behinderungen als Folge des Rauchens und auch das Passivrauchen gehört der Vergangenheit an.

Funktion der E-Zigarette

Im Inneren der Zigaretten wird Propylenglykol und Glycerin, Nikotin und Aromen erhitzt, welche dann verdampfen. Das Nikotin an sich, ist nach Ansicht der Forscher, für kaum Schänden verantwortlich. Der Verkauf von E-Zigaretten ist in Deutschland erst an volljährige Personen möglich, da Heranwachsende vor Stoffen geschützt werden sollen, die schaden.

Herkömmliches Rauchen verursacht vielfältige Krankheiten wie zum Beispiel Lungenkrebs, Schlaganfall, Bluthochdruck und Herzkrankheiten. Nach Meinung der Forscher könnten diese Krankheiten durch den Umstieg auf die E-Zigarette reduziert werden.

Autor:

Michaela Schrader aus Bönen

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