RWE Volleys patzen beim FC Schüttorf 09

Mit leeren Händen kehrten die RWE Volleys von ihrem Gastspiel in Schüttorf zurück. | Foto: Tom Schulte
2Bilder
  • Mit leeren Händen kehrten die RWE Volleys von ihrem Gastspiel in Schüttorf zurück.
  • Foto: Tom Schulte
  • hochgeladen von Nina Heithausen

Eigentlich sollte in Schüttorf der nächste Sieg eingefahren werden. Eigentlich sollte in der kleinen Stadt im äußersten Südwesten Niedersachsens der nächste Schritt in Richtung Wiederaufstieg gemacht werden. Eigentlich.

Denn für die Bottroper RWE Volleys kam am vergangenen Samstag im Duell mit dem Tabellenachten erstens alles anders und zweitens als gedacht. 3:0 stand nach gerade mal 97 absolvierten Minuten auf der Anzeigentafel in der Vechtesporthalle. Allerdings nicht für die Bottroper, sondern für den Gastgeber. Den vermeintlichen Außenseiter. Den FC Schüttorf 09, der gegen den Tabellenführer alles gegeben hatte und am Ende über zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt jubeln durfte. „Es ist absolut geil, dass wir gewonnen haben. Wir haben so gespielt, wie wir trainiert haben“, war Schüttorf Coachs Ralph Bergmann begeistert vom Auftritt seiner Mannen – ganz im Gegenteil zu seinem Pendant Goran Aleksov.

Dem Bottroper Coach stand nach dem Dämpfer der Frust wahrlich ins Gesicht geschrieben. „Wir sind sehr enttäuscht, das war eine große Chance für uns.“ Und diese wäre sogar hinsichtlich des angestrebten Wiederaufstiegs im Falle eines Sieges noch ein wenig größer geworden. Denn der härteste Kontrahent im Kampf um den Einzug in das Oberhaus des deutschen Volleyballs, die SVG Lüneburg, unterlag fast zeitgleich mit der Bottroper Sechs beim Tabellenzehnten TSGL Schöneiche mit 1:3.

Favoriten geraten
ins Straucheln

Ob sich die Favoriten ihrer Sache wohl zu sicher waren? „Bottrop hat uns vielleicht ein wenig auf die leichte Schulter genommen“, mutmaßte Ralph Bergmann, dessen Team über weite Strecken der Partie spielbestimmend agierte hatte. Insbesondere den eigentlichen Bottroper Punktegarant und Diagonalangreifer Miroslav Jakubov hatten die Schüttorfer im Griff und konnten in Durchgang eins direkt ihren ersten Satzball zum 25:23 verwerten. Aber auch im zweiten Satz lief es für die RWE Volleys nicht besser. Der eigene Satzball wurde vergeben, der des Gastgebers konnte nicht abgewehrt werden – 2:0-Führung für die Bergmann-Sechs, die auch in Durchgang drei die Oberhand behielt und diesen mit 25:23 für sich entschied.

„Wir haben einfach nicht gut gespielt, das hat Schüttorf für sich ausgenutzt“, so Goran Aleksov, „es ist unser großes Problem, dass wir uns bei den Auswärtsspielen nicht richtig vorbereiten.“ Und da ist es vielleicht gut, wenn die RWE Volleys in den kommenden Wochen erst einmal von Letzteren verschont bleiben. Denn als nächstes steht für den Spitzenreiter der zweiten Bundesliga-Nord ein Doppel-Spieltag in der heimischen Dieter-Renz-Halle auf dem Plan. Zunächst gegen das Volleyball-Internat Frankfurt, dann gegen den TSV Giesen/48 Hildesheim.

Und dann sollten die nächsten Meilensteine in Richtung Wiederaufstieg gelegt werden. Nicht eigentlich, sondern ganz bestimmt.

Gegen Schüttorf spielten: Jozef Janosik (Matthias Nötzel), Marcel Keller Gil, Lennart Bevers (David Kampa), Itamar Stein, Christian Gosmann (Moritz Müller), Joe Deimeke, Miroslav Jakubov (Robert Böttcher)

Ergebnis: 3:0 (25:23, 26:24, 25:23)

Mit leeren Händen kehrten die RWE Volleys von ihrem Gastspiel in Schüttorf zurück. | Foto: Tom Schulte
„Wir müssen einfach eine professionellere  
Mentalität an den Tag legen.“ RWE-Trainer Goran Aleksov | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.