Städtisches Judo-Projekt mit Test an Bottroper Gymnasium

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Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums im Judounterricht

Erstmals nahmen parallel zum Grundjudoschulprojekt auch Gymnasiasten am Bottroper Judounterricht teil. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Evaluation durften ca. 40 Schülerinnen und Schüler die Judowochen des ELE-Werteprojektes genießen und sich auf ihre erste Gürtelprüfung vorbereiten. Die Universität Duisburg/Essen unterstützt und betreut eine Masterarbeit zum Thema Sprachförderung im Schulprojekt mit Hilfe des Judolehrbuches „Leo – der kleine Löwe“, welches bereits seit Jahren die Bottroper Grundschüler durch die Judowochen begleitet.

Auch Internationale Förderklasse integriert

Untersucht werden sprachliche Auswirkungen und im besten Falle Fortschritte durch das Arbeiten und Anwenden der Inhalte des von Volker Tapper kreierten Lehrbuches. Eine Internationale Förderklasse (IFÖ), bestehend aus kürzlich nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen und eine Regelklasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums als Referenzklasse nahmen am Projekt und den Untersuchungen teil. Neben den zu erlernenden Judotechniken und den obligatorischen Judowerten fanden auch Sprachtests statt, deren Auswertung Aufschluss über den Einfluss des deutschlandweit einmaligen Projektes auf Sprachentwicklung und -förderung geben werden. Darauf warten neben Projektinitiator Volker Tapper und dem sportlichen Leiter Sven Helbing auch die Klassenlehrerin der IFÖ-Klasse Lara Sdunek und Christians Müller, Klassenleiter der 5 c Regelklasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums Bottrop.

Anspruchsvolle Prüfungen

Zum Abschluss der Judowochen fand vergangene Woche dann eine Gürtelprüfung statt, um den Leistungsstand und die Fortschritte der jungen Kämpfer zu kontrollieren. Alle Teilnehmer konnten Prüfer Jürgen Ehlert, 1. Dan und Projektleiter Sven Helbing, 3. Dan vollends überzeugen und führten blitzsaubere Techniken vor, zeigten, wie gefahrfrei miteinander gekämpft werden kann und wiederholten die Judowerte. Somit konnten alle Teilnehmer, die vorher noch keine Judoprüfung abgelegt hatten, denn davon gab es bereits einige, ihren neuen Judogürtel und die Urkunde zum 8. Kyu, dem ersten Schülergrad im Judo entgegennehmen. „Vielleicht hat es einigen so viel Spaß gemacht, dass wir sie demnächst im Judotraining beim JC 66 begrüßen dürfen. Gespannt bin ich ebenfalls auf die wissenschaftliche Auswertung und hoffe, dass wir bereits einen langfristigen Mehrwert für die Kinder geschaffen haben.“, resümiert Projektleiter Sven Helbing.

Fotos: - Acht Internationale Förderschüler des HHG nach erfolgreicher Prüfung
- Die fünfte Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums als Referenzklasse mit den neuen Urkunden und Gürteln

Informationen zum Projekt findet man jederzeit unter: www.judokinderwelt.de, zum Partnerverein JC 66 Bottrop unter: www.jc66.de

Der Sportliche Leiter des Projektes Sven Helbing ist unter Telefon: 0176 10 32 49 69 zu erreichen.

Autor:

Jürgen Ehlert aus Bottrop

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