Kaya Yanar am Samstag, 5. Dezember, in Düsseldorf: Jetzt noch Karten gewinnen

Andere Länder, andere Sitten. Kaya Yanar spricht in seinem aktuellen Programm über verschiedene Kulturen.		                                                                                                                                        Foto: Nadine Dilly
  • Andere Länder, andere Sitten. Kaya Yanar spricht in seinem aktuellen Programm über verschiedene Kulturen. Foto: Nadine Dilly
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Am Samstag, 5. Dezember tritt Comedian Kaya Yanar in der Mitsubishi Electric Halle auf und wird den Düsseldorfern sein aktuelles Programm „Around the World – Wenn Kaya eine Reise tut“ präsentieren. Für ganz Spontane verlosen wir jetzt noch 5x2 Karten. Eine Teilnahme ist bis zum 4. Dezember, 10 Uhr, möglich. Also: Schnell mitmachen!

Kaya Yanar stellt er auf humorvolle Weise Eigenheiten und Besonderheiten verschiedener Länder vor, die er selbst schon bereist hat. Der Rhein-Bote/Lokalkompass war im Gespräch mit Kaya Yanar. Das Interview lesen Sie hier:

Herr Yanar, wie kam Ihr aktuelles Programm „Around the World“ zu Stande?

„Ich war in den letzten Jahren beruflich viel unterwegs und habe einige Länder bereist. In mein Bühnenprogramm lasse ich immer Erfahrungen aus meinem Leben einfließen und so habe ich für dieses Programm Erlebnisse aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sammeln können.“

Was war Ihr persönliches Highlight auf Ihren Reisen?

„Ein Highlight zu nennen ist schwierig, weil jedes Land Vor- und Nachteile hat. Landschaftlich ist für mich sicherlich Neuseeland das schönste Land. Es ist sehr beeindruckend und ich verstehe gut, warum man sich dazu entschieden hat, den Herrn der Ringe dort zu drehen. Die nettesten Menschen fand ich in Kanada. Da kann man übrigens auch super essen. Der größte „Kulturschock“ war für mich China. Zunächst ist dort die Zahl der Menschen immens und man hat nicht diese Komfortzone wie in Deutschland, weil überall um dich rum wahnsinnig viele Menschen sind. Auch das Essen war etwas gewöhnungsbedürftig. Bei manchen Sachen habe ich mir da gedacht: das kriecht doch normalerweise durch meinen Keller.“

Ist es für Sie manchmal stressig ein neues Programm zu entwickeln, weil Sie dann zeitlich unter Druck stehen?

„Nein, gar nicht. Früher vielleicht etwas, da hatte ich immer eine große Zettelwirtschaft und die zu organisieren war nicht immer ganz einfach, aber in Zeiten von Smartphones ist das vorbei. Außerdem ist ein Bühnenprogramm zu entwickeln anders als ein Buch zu schreiben. Man hat keinen Abgabetermin, sondern sammelt nach und nach Erfahrungen im Leben. Die dann zusammenzutragen macht großen Spaß.“

Lassen Sie auch aktuelle politische Themen, wie zum Beispiel die Flüchtlingskrise, in Ihr Programm einfließen?

„Natürlich versuche ich den Zeitgeist einzufangen. Aber: Ich bin kein politischer Comedian. Das war ich nie und mein Publikum erwartet das auch nicht von mir. Da gibt es Leute, die Comedy in politischer Richtung weit besser beherrschen. Trotzdem fließen aktuelle Themen natürlich mit ein.“

Sehen Sie die Zahl an jungen Comedians, die im Moment in Deutschland aufstreben, langfristig als Problem für Sie?

„Da bin ich ganz entspannt und mache mir keine Sorgen. Als mein mittlerweile guter Freund und Mitcomedian Bülent Ceylan damals in die Öffentlichkeit trat, sagten viele zu mir ’Kaya, das war es dann wohl mit dir’, aber genau das Gegenteil ist eingetroffen. Wir laden uns immer gegenseitig in unsere Sendungen ein und das auch gerne, weil ich einfach weiß, dass er auf den Punkt abliefert und das Publikum begeistern kann.“

Was ist das Besondere, wenn man in Düsseldorf auftritt?

„Auftritte in Düsseldorf machen großen Spaß. Es ist eine multikulturelle Stadt, die es möglich macht, dass viele unterschiedliche Menschen zu meinen Auftritten kommen. Außerdem hat jeder Comedian einen Traditions-Auftrittsort und bei mir ist es das Savoy Theater in Düsseldorf. Da trete ich auf, seitdem ich 1999 mit der Comedy in der Öffentlichkeit begonnen habe und es ist auch dort immer wieder ein schönes Erlebnis. In Düsseldorf gibt es ja unter anderem auch viele Japaner. Jene Kultur findet sich auch in meinem Programm wieder.“

Wie reagieren Ihre Verwandten auf Ihre Programme? Gab es schon mal Ärger auf Grund eines Witzes?

„Sie finden es toll. Es ist ja auch eine schöne Art der Comedy. Mein Vater zum Beispiel war sehr stolz. Und nein, es gab noch keinen Ärger. Im Gegenteil, mittlerweile bekomme ich eher Ärger, wenn ich mal einen Witz über jemanden ausgelassen habe. So schreiben mir zum Beispiel Leute, dass ich doch unbedingt mal über deren Kultur einen Gag einbauen soll.“

Was wären Sie geworden, wenn Sie Leute nicht mit Ihrem Humor begeistern könnten?

„Das ist eine gute Frage. Ich philosophiere oft mit meiner Freundin darüber. Wenn ich sehe, was so manch’ anderer Comedian noch so macht, dann bin ich schwer begeistert. Ich selber habe keine anderen Talente. Die Comedy ist mein Talent. Ich wüsste nicht, was ich sonst geworden wäre und bin froh, dass ich die Comedy habe.“

Sie sprachen Ihre Freundin an. Es ist bekannt, dass Sie die perfekte Partnerin suchten, würden Sie sagen, Sie sind nun angekommen?

„Kann man so sagen. Ja, ich bin angekommen. Ich war jetzt sieben Jahre Single und habe glückliche Pärchen immer gefragt, warum Sie zusammen sind und oft wurde mir gesagt ’es passt einfach’ und genau das kann ich jetzt auch sagen, es passt einfach bei uns. Und wenn man das über seinen Partner sagen kann und man sich dem Anderen nicht erklären muss, ist eine Beziehung das Natürlichste auf der Welt.“

Eine Frage zum Abschluss: Wo sehen Sie sich in Zukunft, Herr Yanar?

„Ich bin ein Mensch, der viel Abwechslung braucht. Was ich mir wünsche, ist, dass ich zwischen meinen Auftritten immer die Zeit behalte, kreatives Potential zu entwickeln. Ich gebe auf der Bühne immer alles und brauche danach ein paar Tage Ruhe, um mich zu regenerieren und neue Ideen zu entwickeln.“

Autor:

Jan Franco aus Düsseldorf

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