Montag kommen die ersten Flüchtlinge

In den Zimmern für die Asylsuchenden wurde neuer Linoliumboden verlegt. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Die Putzfrauen sind im Dauereinsatz. Hier müssen noch Fenster geputzt, dort Böden gewischt werden. Währenddessen wird in anderen Räumen noch eifrig Linoliumboden verlegt. Es herrscht reges Treiben in der ehemaligen Drogenfachklinik Horizont in Rees. Denn schon am Montag kommen die ersten Asylsuchenden.

Wie bereits berichtet wird aus der ehemaligen Krankenhaus-Einrichtung eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende. Betrieben wird sie vom Malteser Hilfsdienst, der ebenfalls bereits mit einigen ehrenamtlichen Kräften vor Ort ist. Der Koordinator für die Flüchtlingshilfe auf Bundesebene, Andreas Dengelmann führte uns kurz vor der Inbetriebnahme noch einmal durch die Einrichtung.
In den letzten beiden Wochen ist hier eine ganze Menge passiert. Zahlreiche bauliche Veränderungen wurden durchgeführt, die bauliche Abnahme durch den Kreis Kleve erfolgte am gestrigen Freitag. Auch das Gesundheitsamt hat die Räumlichkeiten bereits in Augenschein genommen. „Am Montag geht es dann los“, erklärte Dengelmann. Da werden die ersten 25 Asysuchenden erwartet, die dann auf die bereits fertigen 14 Zimmer aufgeteilt werden. Der zweite Block mit den restlichen Zimmern steht dann ebenfalls ab der kommenden Woche zur Verfügung. „Einige Betten, Tische, Stühle und Spinde werden am Samstag mit 20 Helfern aufgebaut“, fuhr Dengelmann fort. „Bis Montag sind die Zimmer komplett möbliert.“
Neue Küche installiert
Donnerstag und Freitag brachten zwei große Lastwagen weitere Utensilien, wie Trinkbecher, Essbesteck und andere Sachen. Die neuen, noch nicht ausgepackten Matratzen lagern bereits in der bereits fertig gestellten Kleiderkammer, die sich in der ehemaligen Sporthalle befindet. In der Mensa wird noch gearbeitet. Hier fand das Mobilar aus den Zimmern (Stühle und Tische) Verwendung. Die komplett neue Küche ist bereits installiert, die alte war verkauft. In der Spülküche sind die Gerätschaften instand gesetzt worden.
In der ehemaligen Werkstatt befindet sich jetzt die Aufnahme der Asylsuchenden. „Hier werden sie nacheinander aufgerufen und hausintern im System mit einem Barcode registriert. Damit können sie dan auch die Einrichtung verlassen und sie wieder betreten. In der Aufnahme erhalten die Menschen dann auch ihre Bettwäsche und die Hygieneartikel“, erläuterte Andreas Dengelmann das Prozedere nach der Ankunft mit dem Bus. Hier in der Aufnahme befindet sich auch das große Materiallager. Die Theke ist zusammengebaut aus den Rollcontainern, die in den Zimmern der ehemaligen Drogenfachklinik standen.

Rund um die Uhr bewacht

In den jeweiligen Zimmern wurden die vorhandenen Betten einfach als Doppelstockbetten umgebaut. Alle Zimmer verfügen über Toilette und Bad. Neben den Betten gibt es hier noch einen Tisch, Stühle und Spinde für die Kleidung. Am kommenden Montag kommen die ersten 25 Asylanten nach Rees. Bis zum Ende der Woche steigt die Zahl auf 50 an. Bis zur zweiten Märzwoche auf 100, in der dritten Märzwoche werden es 150 Asysuchende sein. Die Erstaufnahmeeinrichtung wird rund um die Uhr von zwei Mitarbeitern eines Wachdienstes bewacht. Die Pforte ist ebenfalls rund um die Uhr mit einer Person besetzt. In der Regel sind die Asylsuchenden sechs bis zehn Tage in Rees, maximal zwei Wochen. Hier werden sie registriert und außerhalb der Einrichtung untersucht. Ebenfalls sind zwei Betreuer 24 Stunden am Tag in der Erstaufnahmeeinrichtung

In den Zimmern für die Asylsuchenden wurde neuer Linoliumboden verlegt. Fotos: Jörg Terbrüggen
Auch in der Erstaufnahme wurde bis zuletzt eifrig gearbeitet.
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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