Von der Angst, im Lokalkompass offen seine Meinung zu sagen

Ich bin erschüttert: Ein LK-User hat Angst, einen meiner Beiträge zu kommentieren! Stattdessen hat die besagte Person sich via PN an mich gewandt.

Eins vorweg: Es ist mit dem besagten Nutzer abgesprochen, dass ich darüber berichte. Was geschah: In einer persönlichen Nachricht hat mir dieser Mitmensch geschrieben, sich zu dem Thema geäußert, von dem ich mir gewünscht habe, dass es öffentlich diskutiert würde. Offen. Ehrlich. Fair und respektvoll. Es handelte sich um kein "heikles Thema" oder "heißes Eisen". Nein, öffentlich wollte die besagte Person mit ihrer Meinung lieber hinterm Berg halten. Aus Angst, weil dieser Stress, wenn User einen persönlich angriffen, nicht (mehr) zu ertragen sei.

Ich versicherte der Person, dass wenn sie meinen Beitrag kommentiert hätte und daraufhin einer der User sich "daneben" benommen hätte, ich in meiner Funktion Moderatorin auf jeden Fall interveniert hätte und/oder einen der Community Manager informiert hätte.

Die betreffende Person hat Angst:

- es gäbe Einige im LK, die immer Stunk machten.

- oft mache man sich unnötig Feinde (!!!)

- öffentlich sage der betreffende User laut eigener Aussage "besser nicht zu viel"

- man locke sehr schnell Trolle, die persönlich würden, angriffen und eine "biestige Diskussion" vom Stapel brächen.

Der LK sei zur Entspannnung da, so die betreffende Person, aber diskutieren, nein diskutieren tue diese Person besser nicht im LK, sagt sie, sondern woanders!

Eine Neuigkeit in Sachen Trolle: Die Stanford University tüftelt derzeit an einer Software, die Trolle "aufspürt", so dass man veranlassen kann diese aus der Community "auszusperren". Anhand von Einträgen eines Nutzers erkennt die besagte Software, ob ein User das "Zeug" zu einem Troll hat. Eine Untersuchung in Kanada ergab übrigens, dass die Ursache für "Trolltum" im Netz Alltagssadismus sei. Frage: Was also würden Trolle machen, wenn sie kein Ventil mehr im Netz fänden, weil man sie "ausgesperrt" hat?

Frage: Was haltet ihr von einer "Troll-Spyware"? Sollten Trolle "aufgespürt" und an einem weiteren Mitwirken in einem sozialen Netzwerk gehindert werden oder verbleiben und als " negatives Anschauungsobjekt" dienen?

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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