"Was macht sie wohl als nächste?": Uedemerin erhält Bundesverdienstkreuz

Maria Haaken aus Uedem erhielt für ihr jahrzehntelanges Engagement im kirchlich-sozialen Bereich das vom Bundespräsident verliehene Verdienstkreuz am Bande.

„Was macht sie wohl als nächstes?“ In den Worten von Bürgermeister R. Weber schwang bei der Verleihung der hohen Auszeichnung an Maria Haaken große Bewunderung mit. Er sähe seine Nachbarin tagein tagaus an ihm vorüber flitzen, sagte er humorvoll. „Ich habe Leute, die mithelfen,“ drückte es die Geehrte, die seit den 1980er Jahren in verschiedenen Gremien der Katholischen Kirche in Uedem ehrenamtlich aktiv ist, aus. Das Engagement der Uedemerin erstreckt sich vom Einsatz als Kommunion- und Firmkatechetin bis zur Gruppenleitung für Messdiener. Viele Jahre begleitete sie zudem als Köchin in den Sommerferien Kinder, Jugendliche und deren Betreuern in Ferienlager der Katholischen Kirche. Ferner gehört sie zum Team, das den Kommunion- und Lektorendienst in Gottesdiensten übernimmt und Messen zu verschiedenen Themen mitgestaltet.
Zum wiederholten Male wurde Maria Haaken im November 2013 in den Vorstand des Pfarreirates (ehemaliges Pfarrgemeinderat) von St. Franziskus gewählt.
Seit 2005 gehört die Geehrte dem Leitungsteam der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) für das Dekanat Goch an, in dem sich 20 Pfarrgruppen zusammengeschlossen haben. Im Vorstand hat sie das Amt der Schriftführerin inne. Es ist ihr ein wichtiges Anliegen, auch junge Frauen für die Mitarbeit in der kfd zu gewinnen. Dies versucht sie etwa bei gemeinsamen Treffen und Diskussionsrunden zu aktuellen, gesellschaftspolitischen Themen wie Scheidung und Wiederheirat oder Familienmanagement und das Diakonat der Frau.

Ebenfalls angeschlossen hat sich Maria Haaken dem Krankenhausbesuchsdienst der katholischen Pfarrgemeinde, der alle 14 Tage Uedemer Bürger besucht, die in den umliegenden Krankenhäusern behandelt werden. Daneben ist sie seit mehreren Jahren im Vorstand des „Bürgerbusvereins Uedem“ aktiv. Als Fahrerbetreuerin koordiniert sie die dortigen Fahrpläne und regelt mit viel Geschick die monatliche Fahrereinteilung. Dies ist eine sehr zeitintensive Tätigkeit, weil Verschiebungen innerhalb der Dienste an der Tagesordnung sind, da alle Helfer ehrenamtlich für den Bürgerbusverein arbeiten. Obendrein übernimmt Maria Haaken jede Woche Fahrdienste und ist stets bereit, bei Ausfällen weitere Fahrten zu übernehmen. Alle drei Monate organisiert sie ein „Fahrerfrühstück“, da sie den Fahrern ermöglichen möchte, ihre Erfahrungen auszutauschen und den Zusammenhalt des Teams zu stärken.Weiterhin gehörte Maria Haaken im Jahr 2006 zu den Gründungsmitgliedern der Malteser-Hospizgruppe Goch-Uedem. Der Fokus der ambulanten Hospizgruppe gilt den Menschen, die ihre letzten Tage in gewohnter Umgebung verbringen und zu Hause sterben möchten. Der Verein geht aber auf Wunsch auch in Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen. Ungeachtet ihrer beruflichen Tätigkeit ist Maria Haaken für die Sterbenden Tag und Nacht erreichbar und stellt dafür ihre privaten Termine und Bedürfnisse hintenan. 2013 richtete sie für die Hospizgruppe ein „Trauercafé“ in Uedem mit ein, das sie seitdem nach Kräften unterstützt.
Seit der Gründung im Jahr 2007 engagiert sich Maria Haaken im Vorstand des „Fördervereins St. Franziskus Uedem “. Ziel des Fördervereins ist es, durch Spendenakquise die Unterhaltung und Ausstattung der örtlichen Kirchen, Pfarrheime und sonstigen kirchlichen Einrichtungen sicherzustellen.

Autor:

Lokalkompass Goch aus Goch

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