Touristen bleiben im Schnitt zwei Tage in Haltern
Erstmals mehr als vier Millionen Übernachtungen im Münsterland
Auch im Jahr 2017 sind sie wieder gestiegen: Die Tourismuszahlen für das Münsterland und das Ruhrgebiet folgen nun seit mehr als zehn Jahren dem Trend nach oben. Laut Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) wuchs die Anzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf gut 4 Millionen (genau: 4.000.494) Übernachtungen. Die Zahl der Gästeankünfte erhöhte sich um 4,5 Prozent auf gut 1,7 Millionen.
Das Landesamt für Information und Technik NRW hat die statistisch erfassten Übernachtungszahlen von Betrieben mit zehn und mehr Betten für das gesamte Jahr 2017 in NRW erfasst. Die Beherbergungsstatistik weist für Haltern am See insgesamt 167.152 Übernachtungen aus, ein Wert, der um 1,4 Prozent über den Zahlen des Vorjahres liegt.Zuwächse gab es hauptsächlich bei den Übernachtungen auf Campingplätzen; alle anderen Zahlen sind etwas rückläufig. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste lag bei 2,1 Tagen. Unter Einbeziehung der statistisch nicht erfassten etwa 35.000 Übernachtungen in Ferienwohnungen verzeichnet die Stadt Haltern am See im abgelaufenen Jahr wiederum über 200.000 Übernachtungen.
Stabile Übernachtungszahlen
"Die Zahlen zeigen, dass das Münsterland nach wie vor eine attraktive Urlaubsregion ist", bestätigt Michael Kösters, Generalbevollmächtigter und Tourismus-Experte beim Münsterland e.V. "Unsere Region punktet mit qualitativ hochwertigen Angeboten für Radfahrer und Reiter sowie mit wunderschönen Burgen, Schlössern, Gärten und Parks. Der weiter anhaltende Aufwärtstrend ist umso erfreulicher, als dass die Bettenzahl leicht rückläufig ist – um knapp 1,7 Prozent. Das heißt, die durchschnittliche Bettenauslastung ist 2017 weiter gestiegen." Neben der zunehmenden Attraktivität für Freizeitgäste trage aber auch die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu den Steigerungen in der Tourismusbranche bei: "Die gute Auftragslage bei den Unternehmen bringt auch zahlreiche Geschäftsreisende in unsere Region, die ebenfalls in die Statistik einfließen", so Kösters.
Andere Regionen konnten für 2017 noch deutlichere Zuwächse verzeichnen
Ein Wermutstropfen bleibt: Andere Regionen konnten für 2017 noch deutlichere Zuwächse verzeichnen. Darüber hinaus hatten die Skulptur Projekte im Jahr 2017 weitreichende Auswirkungen, auch auf die Nachbarstädte Münsters. Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V. betont: "Um eine positive Tourismusentwicklung zu sichern, stößt der Münsterland e.V. immer wieder Projekte an, die die Qualität der Angebote und Infrastruktur steigern, wie zum Beispiel mit dem groß angelegten Projekt ‚Schlösser- und Burgenregion Münsterland‘. Besonders wichtig ist es, als gesamte Region eine wahrnehmbare Marke zu werden. Nur so haben Touristen, Investoren oder Fachkräfte das Münsterland bei ihren Standortentscheidungen auf dem Schirm." Der Münsterland e.V. hat daher gemeinsam mit der IHK Nord Westfalen und der HWK Münster einen Markenbildungsprozess im Münsterland angestoßen. Ziel der Anfang 2017 gestarteten ersten Phase war es, eine Markenidentität zu definieren. In der nun folgenden Implementierungsphase geht es um die Umsetzung.
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