Hat die Verwaltung die Lösung?

Der Entwurf zeigt den von der Alexanderstraße erschlossenen Neubau einer Veranstaltungenhalle, die baulich mit dem Parktheater verbunden wird.
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Lebhafte Diskussion in der Sondersitzung zum Thema "neue Veranstaltungshalle" auf der Alexanderhöhe

In der Sondersitzung des Rates zum Thema Überplanung der Alexanderhöhe präsentierte die Verwaltung ihre "Lösung" für eine neue Iserlohner Veranstaltungshalle.

Von Christoph Schulte

Iserlohn. Das Konzept, das Stadtbaurat Mike Janke als "Vor-Vor-Entwurf" bezeichnete, hatte Hand und Fuß und erschien rundum schlüssig. "Wir berücksichtigen bei unserem Lösungsansatz die bestehenden Hauptprobleme der Anwohnerbeschwerden durch den Veranstaltungslärm und den zuführenden und abfließenden Besucherverkehr sowie den gewünschten Synergieeffekt mit dem Parktheater", nannte Janke die Schwerpunkte bei der Planung.
Der Verwaltung schwebt eine neue Veranstaltungshalle für 1.000 bis 1.400 Besucher auf zwei Ebenen vor, die ihren Platz in der Hanglage in Richtung Alexanderstraße finden und mit dem Parktheater verbunden werden soll.
Gleichzeitig soll in den unteren Etagen des neuen Gebäudes ein Parkhaus mit 350 Stellflächen entstehen, das zusammen mit dem bereits existierenden Parkhaus am Stadtbahnhof zukünftig ausreichend Parkmöglichkeiten für die Besucher des Parktheaters und der neuen Veranstaltungshalle vorhalten soll. Die Problematik der großen Höhenunterschiede durch die Hanglage soll bei dem Entwurf durch große Aufzüge für die Besucher überwunden werden.
"Eine ganz hervorragende Arbeit" bescheinigte anschließend Dimitrios Axourgos (SPD) der Verwaltung. "Durch diesen Entwurf stärken wir nicht nur die Alexanderhöhe als Veranstaltungsort und das Parktheater durch Synergieeffekte, sondern wir minimieren auch die Verkehrsproblem." Zustimmung gab es auch aus Reihen der CDU, die jedoch in Person von Fabian Tigges keine Vorfestlegung auf den präsentierten Entwurf sowie die eine weitere externe Begleitung der Planungen einforderte.
Ebenfalls grundsätzlich befürwortete Alexander Langguth (Blaue Fraktion) die Planungen und vor allem den Standort Alexanderhöhe. Langguth sah jedoch den Kostenaspekt und das "Nicht-mit-ins-Boot-nehmen" der Bevölkerung kritisch. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer solchen Halle stellte anschließend auch Detlef Köpke (FDP).
Grundsätzlich skeptisch zeigten sich hingegen die Vertreter der übrigen Parteien. Elke Olbrich-Tripp (Bündnis 90/Die Grünen): "Wir zäumen hier gerade das Pferd von hinten auf." Man brauche dort erst einmal ein Nutzungs- und Betriebskonzept, bevor man an die eigentliche Planung gehe. Oliver Ruhnert (Die Linke) erinnerte daran, dass es zuletzt in der Parkhalle max. 20 Veranstaltungen pro Jahr gegeben hätte und man dort seit Jahren ein hoch sechsstelliges Defizit eingefahren habe.
Und auch Hans Herbers (UWG-Piraten) wollte vor allem zunächst einmal Alternativstandorte und den bestehenden Bedarf geprüft wissen.
Am Ende jedoch wurde die Beschlussvorlage der Verwaltung mit den Stimmen der CDU und SPD sowie einer der FDP verabschiedet. Das bedeutet, dass in den nächsten rund zwölf Monaten auf der Grundlage der vorgestellten Planungen ein Betriebs- und Nutzungskonzept für ein Veranstaltungszentrum Alexanderhöhe erarbeitet wird. Der Entwurf zeigt den von der Alexanderstraße erschlossenen Neubau einer Veranstaltungenhalle, die baulich mit dem Parktheater verbunden wird.

Der Entwurf zeigt den von der Alexanderstraße erschlossenen Neubau einer Veranstaltungenhalle, die baulich mit dem Parktheater verbunden wird.
Baudezernent Mike Janke präsentierte den Ratsmitgliedern die Planungen der Verwaltung. Fotos: Schulte
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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