TVE DO-Barop geht im RBH-Dreierhagel unter, durch den 60:53 Sieg erkämpfen sich die Ruhrpott Baskets zwei Matchbälle im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga !!!

Anna-Lena Schmidt von den Ruhrpott Baskets Herne sammelte sich unzählige Rebounds ein und kämpfte über die gesamte Spielzeit bis zum Umfallen! | Foto: Dirk Unverferth
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  • Anna-Lena Schmidt von den Ruhrpott Baskets Herne sammelte sich unzählige Rebounds ein und kämpfte über die gesamte Spielzeit bis zum Umfallen!
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Sonntag, 19.04.2015

Landesliga Damen, 20. Spiel:
Ruhrpott Baskets Herne – TVE DO-Barop 60:53 (29:27)
Viertelergebnisse: 20:13 / 9:14 / 16:11 / 15:15
Mannschaftsaufstellung und Punktverteilung:
Niedrig (17, 4 Dreier), Günther (16, 1 Dreier), Strozyk (15, 2 Dreier), K. Franze (6, 2 Dreier), Schmidt (5), Hlinski (1), L. Franze, Moschner
Freiwurfquote: 52 % (11/21)

Es sieht wirklich so aus, als sollte den Damen der Ruhrpott Baskets Herne der Durchmarsch in die Oberliga gelingen. Nach dem hart erkämpften 60:53 Erfolg über den TVE DO-Barop fehlt jetzt nur noch ein Sieg aus den letzten beiden Partien, um mit dem Gewinn der Landesligameisterschaft und dem Aufstieg in die Oberliga im zweiten Jahr in Folge den größtmöglichen Erfolg in der noch blutjungen Vereinsgeschichte unter Dach und Fach zu bringen.

Dies ist umso bemerkenswerter, weil die RBH-Damen bereits seit Wochen immer und immer wieder mit dem kurzfristigen Ausfall von Spielerinnen klar kommen müssen. Mit gerade einmal 8 Spielerinnen konnte man in die Partie gegen den TVE DO-Barop gehen, allerdings traten die Gäste ebenfalls nur mit 8 Akteurinnen an, so dass an dieser Stelle sozusagen „Waffengleichheit“ herrschte. Doch von Beginn an war klar, dass die aktuell auf dem 10. Tabellenplatz stehenden Gäste nicht gewillt waren, die Punkte kampflos in Herne zu lassen.

Von Beginn an entwickelte sich eine kampfbetonte, aber sicher nicht immer hochklassige Partie. Die erste Herner Führung durch die in dieser Partie in Offense und Defense bärenstarke Lea Günther beantworteten die Gäste postwendend und in den folgenden Minuten lagen die Dortmunderinnen bis zur 8. Minute (8:9 Rückstand aus Herner Sicht) mehrmals knapp in Führung. Doch innerhalb der letzten 180 Sekunden im Auftaktviertel erzielten dann Lisa Niedrig, Kim Franze und Anja Strozyk jeweils einen blitzsauberen Dreier und Lea Günther bewies von der Freiwurflinie ein sicheres Händchen, so dass die Gastgeberinnen dann doch noch mit einer 20:13 Führung in die erste Viertelpause gehen konnten.

Doch es folgten rabenschwarze 5 Minuten auf Seiten der Hernerinnen, in denen so ziemlich alles schief ging: Unnötige Ballverluste, schlechte Wurfauswahl, zu wenig Zug zum gegnerischen Korb und gleichzeitig eine schlechte Rotation in der Verteidigung sowie nachlässiges Reboundverhalten führten zu einer 0:8 Serie aus Heimsicht (20:21, 15. Minute) sowie einer Auszeit, in der die aufgeführten Punkte noch einmal besprochen wurden.
Und zurück auf dem Feld konnte man die Partie dann zumindest wieder ausgeglichen gestalten. Mit einer hauchdünnen 29:27 Führung ging es dann in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel wurde der Herner Angriff dann von Aufbauspielerin Anja Strozyk dominiert, die immer wieder im Abschluss erfolgreich war und allein in diesem Spielabschnitt stolze 9 Punkte erzielen konnte. Auch Dank der guten Arbeit von Nicole Moschner und Anna Schmidt unter den Körben ging man dann immerhin mit einer 45:38 Führung in den Schlussabschnitt.

Mit zwei Körben in Folge von Isabell Stephanblome kämpfte sich Barop noch einmal auf 45:42 heran (32. Minute). Doch dann war es auf Herner Seite Lisa Niedrig, die die Führung mit ihrem dritten und vierten Dreier innerhalb von 2 Minuten auf 51:42 ausbauen konnte. Und auch auf ein weiteres Dreipunktspiel von Stephanblome hatten die RBH-Damen die richtige Antwort, die erst 15jährige mutig aufspielende Kim Franze per Dreier und Lea Günther bauten die Führung schnell wieder auf 56:45 (36. Minute) aus. Barop, die auch auf dem 10. Tabellenplatz evtl. noch absteigen können (das hängt von dem Auf- und Abstieg in den höheren Ligen ab) mobilisierte noch einmal die letzten Kräfte, doch näher als auf 5 Punkte (58:53, 39. Minute) kamen die Gäste nicht mehr heran. Sie versuchten Ihr Glück mit der „Stop-the-Clock“-Taktik, brachten die Gastgeberinnen noch dreimal an die Freiwurflinie. Dort zeigten die Hernerinnen zwar Nerven, konnten nur 2 der 6 Freiwürfe nutzen, doch da man selbst in der Verteidigung nichts mehr zu ließ, stand am Ende ein hart erkämpfter, aber letztlich durchaus verdienter 60:53 Sieg zu Buche.

Und dieser Erfolg beschert den Hernerinnen somit jetzt zwei Matchbälle an den letzten beiden Spieltagen der Landesliga-Saison 2014/2015.

„Am kommenden Samstag müssen wir uns gegen den TVE DO-Barop II noch einmal konzentrieren, mit einem Sieg beim Tabellenletzten können wir uns dann definitiv die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga sichern…und das wird sich das Team jetzt nicht mehr nehmen lassen“, ist sich RBH-Trainer Heiko Dittinger sicher, dass der angestrebte Durchmarsch wirklich Realität wird: „Ein Aufstieg ist immer eine tolle Sache, keine Frage, aber zwei Aufstiege in Folge, also der Durchmarsch nach einem Aufstieg, das ist eine ganz besondere Sache, die man als Spielerin sicher nicht oft im Leben erreichen kann!
Besonders freue ich mich darüber, dass wir heute gleich 9 Dreier durch 4 verschiedene Spielerinnen erfolgreich versenken konnten, das ist für die Landesliga sicher durchaus außergewöhnlich. Lisa Niedrig hat dabei heute ein besonders heißes Händchen bewiesen und ihre insgesamt 4 Dreier auch genau in den richtigen Momenten getroffen. Letztlich hat aber jede einzelne Spielerin etwas dazu beigetragen, dass wir jetzt nur noch einen letzten Schritt zum Erreichen aller Saisonziele machen müssen. Ich bin stolz auf dieses Team, das seit Wochen diverse Ausfälle wegsteckt und dem ich kämpferisch zu keinem Zeitpunkt einen Vorwurf machen kann!“

Am kommenden Samstag um 15:30 Uhr soll der Aufstieg dann beim TVE DO-Barop II perfekt gemacht werden, gespielt wird in der SH Wischlingen, Hallerey 49-51 in 44149 Dortmund-Wischlingen. Mannschaft, Trainer und Vereinsverantwortliche freuen sich über jeden, der vor Ort dabei ist, wenn hoffentlich ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte geschrieben wird. Und wenn alles klappt, dann können gegen 17:15 Uhr die Korken knallen!

Ruhrpott Baskets Herne e.V., Heiko Dittinger, 20.04.2015

Anna-Lena Schmidt von den Ruhrpott Baskets Herne sammelte sich unzählige Rebounds ein und kämpfte über die gesamte Spielzeit bis zum Umfallen! | Foto: Dirk Unverferth
Einmal müssen sich die RBH-Damen noch konzentrieren, dann ist der Durchmarsch in der Landesliga geschafft. Mit einem Sieg am kommenden Samstag um 15.30 Uhr soll der Aufstieg in die Oberliga perfekt gemacht werden. So sehen übrigens Trainer aus, die eine Wette verloren haben ;-) | Foto: Dirk Unverferth
Autor:

Nicole Moschner-Dittinger aus Herne

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