Frag mich nicht, wie alt du bist!

„Die ist 39 - aber das sieht man ihr nicht an“, ließ mich mein Tischnachbar wissen, als er mir breitgewalzt von der beruflichen Karriere seiner Nichte berichtete. Offensichtlich wertet unsere dem Jugendwahn verfallene Gesellschaft es als persönliches Versagen, wenn wir nicht erheblich jünger wirken als es die im Personalausweis amtlich vermerkte Altersangabe vermuten lässt.

Und immer wieder werde ich mit der Schrecklichsten aller Fragen konfrontiert: „Jetzt raten Sie mal, wie alt ich bin?“ „So um die 50 ist dann meine Standard-Antwort – selbst dann, wenn es sich um den älteren Bruder von Methusalem handeln könnte.

Es tut mir gut, wenn mir wildfremde Menschen attestieren, dass ich mich gut gehalten habe. Sie können ja nicht wissen, dass ich bei der Nennung meines Alters vorsorglich zehn Jahre „draufgepackt“ hatte.

Autor:

Klaus Ahlfänger aus Herten

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