Schalke-Fan David: Komparse im Klasse-Stück bei den Ruhrfestspielen

Star und Statist: Ulrich Gebauer  und  David Loos. Der Zwölfjährige aus Recklinghausen hat ein kleine, aber sehr wichtige Rolle. Foto: Stadtspiegel
  • Star und Statist: Ulrich Gebauer und David Loos. Der Zwölfjährige aus Recklinghausen hat ein kleine, aber sehr wichtige Rolle. Foto: Stadtspiegel
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Fußball gucken oder selber spielen, Musik hören oder ins Kino gehen - auf „Fluch der Karibik“ freut sich David Loos schon besonders - gehören zu seinen beliebtesten Freizeitaktivitäten. Ein ganz normaler zwölf Jahre alter Schüler aus Recklinghausen also, der allerdings in diesen Tagen spannende Verpflichtungen hat.
Er steht nämlich bei den Ruhrfestspielen abends auf der Bühne und probt tagsüber fleißig, damit das Drama „Eyolfs Trauma“ auch gut gelingt. An der Seite so bekannter Darsteller wie Ulrich Gebauer ist der Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums zu sehen.
Wie wird man eigentlich Statist? Was sagen Familien und Freunde zu Davids „Job“? Der Stadtspiegel hat das junge Talent, bevor sich der Premierenvorhang für „Eyolfs Trauma“ hob, begleitet. Lesen Sie darüber mehr in der aktuellen Stadtspiegel-Ausgabe vom 18. Mai.

Zum Stück: Beklemmend und großartig hat David Mouchtair-Samorai das (fast vergessene) Stück des großen Henrik Ibsen modernisiert. Liebe ist nie selbstverständlich - ob zum Ehepartner oder zum Kind. Mann und Frau zerfleischen sich förmlich mit Schuldgefühlen, nicht nur, weil ihr Kind ertrinkt. 70 kompakte Minuten lang halten Ulrich Gebauer und Julia Wieninger als Ehepaar, Nora König (als geplagte Schwester und Schwägerin) und ihr treuer Verehrer (Luc Schiltz) das Publikum in Atem. Wenn der junge David Loos, der im Stück an Krücken geht, vom Rattenmann (großartig fies und diabolisch: Ulrich Kuhlmann) verführt wird, möchte man ihm das Kind entreißen.
Das begeisterte Publikum applaudierte minutenlang, viele "Bravo"-Rufe waren zu hören. Tipp: Unbedingt ansehen, "Eyolfs Trauma" gehört zu den herausragenden Stücken bei den Ruhrfestspielen. Reingehen!

Infos:
- „Eyolfs Trauma“, nach Ibsens „Klein Eyolf“, von David Mouchtar-Samorai, neu übersetzt von Frank Günther. Regie: David Mouchtar, Ko-Produktion Ruhrfestspiele Recklinghausen und Theatré National du Luxembourg
- Vorstellungen: täglich bis zum 20. Mai jeweils 20 Uhr, am 21. Mai um 19 Uhr. 70 Minuten, keine Pause. Kleines Theater
- Karten-Informationen: 02361/ 928-0, Hotline: 0180/ 5150515

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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