ADFC-Fahrradklima-Test 2016 geht an den Start

Der ADFC ruft auch in diesem Jahr wieder hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer bundesweit dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten – auch Herten ist wieder mit dabei. Am 1. September startet die Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklima-Test 2016. Diese gibt Politik und Verwaltung lebensnahe Rückmeldungen zu Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung. Die Gewinner-Städte werden im Frühjahr 2017 ausgezeichnet.

Die Stadt Herten hat sich im Jahr 2014 erstmals am Fahrradklimatest des ADFC beteiligt und ist auf Anhieb bundesweit auf Platz 25 von 100 teilnehmenden Städten, in der Größenklasse 50.000 bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gelandet. Es haben 145 Hertenerinnen und Hertener an der Befragung teilgenommen. „Die Ergebnisse sind erfreulich, zeigen aber auch, dass noch einiges zu tun ist“, so Irja Hönekopp vom Projektteam fahrradfreundliche Stadt Herten.

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir wollen das Radfahren noch attraktiver und sicherer machen, um damit mehr Menschen zum Umstieg zu motivieren – im Alltag und in der Freizeit. Unser Ziel ist es, die Förderung von Projekten weiter zu verbessern. Deswegen wollen wir wissen, wie die Bürger über die Fahrradfreundlichkeit ihrer Heimatstädte denken. Ich rufe alle Radfahrbegeisterten dazu auf, sich am Fahrradklima-Test zu beteiligen.“

ADFC-Bundesvorstand Ludger Koopmann ergänzt: „Der Fahrradklima-Test hat sich als Zufriedenheits-Index der Radfahrer bestens bewährt. Immer mehr Städte haben entdeckt, dass Fahrradfreundlichkeit ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität geworden ist. Wir wünschen uns, dass in diesem Jahr noch mehr Menschen mitmachen – und dass wir bei der Siegerehrung ein paar Überraschungsgäste auf dem Treppchen sehen!“

Macht Radfahren in Ihrer Stadt Spaß oder Stress?

Bei der Online-Umfrage werden 27 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit gestellt - beispielsweise, ob das Radfahren in der Stadt Spaß oder Stress bedeutet, ob die Radwege von Falschparkern freigehalten und im Winter geräumt werden und ob sich das Radfahren insgesamt sicher anfühlt. Mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger haben 2014 mitgemacht und die Situation in 468 Städten in ganz Deutschland beurteilt. 2016 will der ADFC die Beteiligung und die Anzahl der bewerteten Städte noch einmal deutlich erhöhen.

Ab 1. September bewerten!

Die Umfrage findet zwischen 1. September und 30. November 2016 über die Internetseite www.fahrradklima-test.de statt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 präsentiert. Ausgezeichnet werden die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden nach vier Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.

Förderung durch Bundesverkehrsministerium

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert den ADFC-Fahrradklima-Test 2016 aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) mit rund 150.000 Euro.

Auch auf Facebook und Twitter

Neuigkeiten zum ADFC-Fahrradklima-Test postet der ADFC auf Twitter und Facebook unter #fkt16 und #radklima. Radbegeisterte werden gebeten, die Informationen weiter zu verbreiten. Der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Menschen mitmachen.

Ergebnisse aus 2014

Die Stärken Hertens: die Erreichbarkeit des Stadtzentrums, die Möglichkeit des zügigen Radfahrens und Spaß am Radfahren. Mit einer Note besser als der Durchschnitt der anderen Städte in der gleichen Größenklasse wurde der Punkt „Fahrradförderung“ bewertet. Mit 0,9 Notenpunkten über dem Durchschnitt bewerteten die Hertenerinnen und Hertener die Punkte „Werbung für das Radfahren“ und mit 0,6 Punkten über dem Durchschnitt die „Zeitungsberichterstattung“ in Herten.

Die schlechtesten Bewertungen hat Herten für die „Falschparkerkontrolle auf Radwegen“, das „Nichtvorhandensein eines öffentlichen Fahrradverleihsystems“ und die „Baustellenführung für den Radverkehr“ bekommen. Allerdings lag Herten hier im Durchschnitt der anderen Städte. Mit 0,1 Notenpunkten unter dem Durchschnitt liegt Herten bei der „Reinigung der Radwege“ und bei der „Führung an Baustellen“.

Autor:

Stefanie Hasler aus Herten

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