6 Distel Walker wollen zum Rennsteig-Etappenlauf über 168.3 km

Distel Walker, v. li., Gustav Küpper, Josef Peters, Elisabeth Bracklow, Rudolf Beier, Werner Bartels
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Ein Etappenlauf ist, ähnlich wie das Etappenrennen im Radsport, eine Form des Laufsports, bei der die Strecke in Teilstücken zurückgelegt wird, deren Ergebnisse einzeln erfaßt und als Zeiten in einer Gesamtwertung addiert und zusammengefaßt werden.

Zweimal im Jahr und zwar im April und im August findet der Rennsteig-Etappenlauf statt. Es ist ein Wettkampf für Unerschrockene, die bereit sind, sich bis an die Grenze der körperlichen Belastbarkeit zu verausgaben. Die Distanz auf der stark profilierten Strecke über den thüringisch-fränkischen Höhenweg mit Anstiegen und Abstiegen von insgesamt ungefähr 6000 Höhenmetern beträgt 168,3 Kilometer. Jeder Teilnehmer muß sich auf die hohe Ausdauerbelastung entsprechend vorbereiten. Empfohlen wird ein Marathontraining über mehrere Monate und im Vorfeld eine sportärztliche Untersuchung mit Belastungs-EKG.

Erstaunlich ist zwischen den einzelnen Etappen über 39,4 km, 39,9 km, 27,4 km, 27,3 km und 34,3 km, wie schnell der Körper doch regeneriert und sich anpaßt. Diese Erfahrung machte der inzwischen 76-jährige Rudolf Beier aus Herne, der am 17. August 2015 zum siebenten Male seit 2009 an den Start geht. Nach kurzen anfänglichen Protesten haben sich die Beine meist spätestens nach 1 km damit abgefunden, sich erneut ins Zeug legen zu müssen. Unterwegs ist neben Kampfgeist auch Teamgeist gefragt. Es ist selbstverständlich, daß man sich gegenseitig hilft, unterstützt und motiviert.

6 Distel-Walker vom Koronarsportverein Herten 1993 eV nehmen an dieser Veranstaltung teil. Der Koronarsportverein Herten 1993 eV stellt damit 6 von 35 Teilnehmern. Gustav Küpper nimmt zum dritten Male, Elisabeth Bracklow und Werner Bartels nehmen zum zweiten Male teil, während Gabriele Bartels und Josef Peters Erstteilnehmer sind. Die Strecke führt von Blankenstein nach Hörschel bei Eisenach. Während des Laufens ist äüßerste Konzentration geboten, zum einen wegen der wechselnden Streckenbeschaffenheiten und zum anderen, um die Streckenhinweise nicht zu übersehen. Etwa alle 200 Meter muß ein „R“ zu sehen sein.

Beim Start in Blankenstein nimmt jeder Teilnehmer einen Stein aus der Selbitz und dieser Stein wird im Ziel gemeinsam von einer Brücke in die Werra geworfen.

Rennsteig-Überquerer genießen ein hohes Ansehen. Dies zeigte sich in Oberhof, als man in einem Sportgeschäft eine Reparatur bezahlen wollte. Die Antwort: „Rennsteig-Überquerer zahlen nichts“.

Text Rudolf Beier
Fotos Hartmut Olk

Autor:

Hartmut Olk aus Herten

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