Drei starke Viertel werden nicht belohnt

Die Korbjäger der RheinLand Versicherungen Hertener Löwen konnten den ersten Matchball gegen die Licher BasketBären nicht verwandeln und verloren die umkämpfte Partie mit 87:86. Dabei mussten die Hertener Raubkatzen nicht nur auf Christoph Hackenesch und Brandon Larrieu verzichten, auch Löwen-Trainer Dirk Altenbeck konnte auf Grund einer Virusinfektion die Reise nach Hessen nicht antreten.

Vom Personalengpass war zunächst nichts zu spüren. Die Löwen starteten gut in die Partie und kamen durch Julius Dücker, Yannick Opitz und Tim Schönborn zu einer schnellen 7:2-Führung. Adrian Bowie konnte die Raubkatzenführung weiter ausbauen, ehe Nino Valentic die Bierstädter zurück in die Partie brachte (7:9), wenig später konnten die Hausherren den Spielstand sogar ausgleichen (12:12). Danach zogen die Löwen das Tempo an und bauten ihre Führung wieder auf zwölf Punkte aus (18:30).

Im zweiten Durchgang waren die Löwen weiter die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem Yannick Opitz und Tim Schönborn wussten zu gefallen. Durch einen starken 15:2-Run zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Raubkatzen mit einer 34:58-Führung in die Kabine. „Wir sind gut in die Partie gestartet. Wir haben direkt in der Anfangsphase einen Turnover provoziert und damit ein Zeichen gesetzt“, erklärte Co-Trainer Markus Düringer, der für den erkrankten Dirk Altenbeck die Mannschaft coachte. „Wir haben mit einer kleinen Formation begonnen und den Lichern zunächst den Schneid abgekauft. Im zweiten Viertel haben wir unsere Verteidigung intensiviert, und sind deswegen mit einer deutlichen Führung in die Halbzeitpause gegangen“, resümiert Düringer die Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang.

Im dritten Viertel konnten die Licher den Spielstand nicht entscheidend verkürzen. Die Hausherren ackerten, aber die Löwen führten permanent mit rund 20 Punkten. Mit einer 59:79-Führung gingen die Hertener Raubkatzen ins Schlussviertel.

In den letzten zehn Minuten riss dann der Erfolgsfaden der Hertener Korbjäger. Die Löwen erzielten im Schlussviertel lediglich sieben Punkte, die Gastgeber liefen mit 28 erzielten Punkten richtig heiß. Vor allem Willis Gardner war nicht zu stoppen, und avancierte mit 28 Punkten zum Topscorer. Die Licher spielten sich in einen waren Rausch und wurde von ihren Fans nach vorne gepeitscht. Die Führung der Löwen schmolz dahin und 16 Sekunden vor dem Ende streut Jermale Jones einen Dreier zum 87:86 ein. Den Löwen blieb noch ein Angriff, aber der Ball wollte an diesem Abend den Weg in den Korb nicht mehr finden.

„Wir sind im letzten Viertel eingebrochen, weil wir viele falsche Entscheidungen getroffen haben und Kleinigkeiten falsch gemacht haben“, erklärte Düringer. Vor allem Willis Gardner konnten seine Schützlinge in der zweiten Halbzeit zu selten stoppen. „Unsere Center konnten die Freiräume unter den Körben nicht nutzen. Wir hatten es in unserer Hand, deswegen ist die Niederlage besonders bitter. Am Ende haben uns auch die Kräfte gefehlt und uns fehlte nach dem fünften Foul von Will Taylor eine wichtige Option, erklärte Düringer abschließend.

Nun fällt die Entscheidung im dritten Spiel am Dienstag, 26. März um 20 Uhr in der Sporthalle der Rosa-Parks-Schule (Fritz-Erler-Straße 2, 45701 Herten). Einen Vorverkauf für dieses Spiel wird es nicht geben. Dauerkartenbesitzer haben aber die Möglichkeit, sich bei Dirk Flöter (Telefon: 0151/40403815; E-Mail: info@hertener-loewen.de) ihre Stammplätze zu reservieren.

Licher BasketBären –RheinLand Versicherungen Hertener Löwen 87:86 (18:30; 16:28; 25:21; 28:7)

Lich: Gardner (28/4 „Dreier“, 5 Ass.), Jones (16/2), Valentic (14, 7 Reb.), Dörr (14), Perl (5/1), Swanson (5), Klassen (3/1, 7 Ass.), Hirschberg (2), Klisura

Löwen: Opitz (21/6), Schönborn (20/3, 13 Reb.), Dücker (15/1), Bowie (13), Sadek (13/1, 8 Reb., 6 Ass.), Taylor (4), Grote, Nolte

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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