Hertener Löwen gelingt Kurswechsel

So langsam kommen die Löwen unter dem Korb in Fahrt.

Erstmals in dieser Saison stehen die Hertener Löwen nicht mehr auf dem letzten Platz in der Tabelle der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB Nord. Am Samstag gewannen sie mit 70:82 bei den Itzehoe Eagles, und stehen damit jetzt besser dar als die Dresden Titans.

Aus den Play-Down-Rängen sind sie damit noch nicht raus, doch zumindest zeigt der Kurswechsel seine Wirkung.
Diesen Kurswechsel haben die Löwen vor allem in der Aufstellung der Mannschaft vollzogen. Präsentierte man zu Beginn der Saison noch fast ausschließlich Spieler, die zuvor nur in der Regional- oder gar Oberliga Erfahrung gesammelt hatten, und ein junges, perspektivisches Team bilden sollten, verpflichteten die Hertener zuletzt zwei weitere Akteure.
Mit Marvin Boadu und Felix Neumann kamen zwei erfahrene Spieler ins Team von Mahdi Shaladi und Dirk Ewald, und sie präsentieren sich bisher als die erhoffte Verstärkung. Jeweils zwölf Punkte sollten sie in Itzehoe zum Sieg der Löwen beitragen.

Wie dieser sportliche Kurswechsel finanziert wurde und wird, dazu äußerte sich der Verein bisher nicht. Denn schon vor Beginn der Saison war klar, dass wie im Jahr zuvor nur vergleichsweise geringe finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Dennoch gibt es nun offiziell 16 Spieler im Kader, darunter drei US-Amerikaner wie Robert Franklin. Gerade sein Marktwert ist nach etlichen Jahren Spielpraxis bei Citybasket Recklinghausen hoch, und die Verpflichtung von zwei guten deutschen Spielern wie Boadu und Neumann dürfte die Hertener Löwen noch einmal viel Geld kosten. Möglicherweise war dieser Schritt vereinsintern nicht unumstritten, denn kurz vor den Neuverpflichtungen war Sportmanager Markus Horn zurückgetreten.
Sportlich war die Neuausrichtung jedoch ein Erfolg, konnten die Löwen nun den dritten Sieg in Folge feiern. Das erste Viertel in Itzehoe ging mit 14:15 zu Ende, erst im zweiten Durchgang konnten sich die Löwen leicht absetzen. Erst führten sie mit 14:21, dann eroberten die Gastgeber die Führung mit 25:23. Die Hertener schlugen jedoch zurück und lagen zur Pause mit 35:41 vorne.
Im dritten Viertel holte Itzehoe, in der letzten Saison noch ein Regionalliga-Team, wieder auf. Nur dank einer guten Teamleistung gelang es der Abwehr der Löwen einigermaßen, den Top-Scorer des Gastgebers, Jonathan Williams, vom Korb fernzuhalten. Es sollte ein 6:0-Run der Löwen folgen, die letztlich mit 54:59 ins letzte Viertel gingen.
Diese Führung sollten die Hertener in den letzten zehn Minuten noch um weitere sieben Punkte ausbauen können, und gingen somit verdient als Sieger vom Feld. Cheftrainer Shaladi sah den Grund für den Erfolg seines Teams sowohl in der Defensive als auch in der Offensive: „Wir haben die Bretter beherrscht und daraus Kapital geschlagen. Wir haben in der Verteidigung vieles probiert, und den Gegner damit sicher verwirrt.Auf Grund von Foulproblemen mussten wir den Aufbau umstellen, allerdings haben alle ihre Sache gut gemacht. Lars Meyer hat der Mannschaft viel Energie gegeben und Kevin Nolte hat in den entscheidenden Situationen stark verteidigt“, lobte Shaladi.
Somit können die Löwen nach 13 Spieltagen fünf Siege und sieben Niederlagen vorweisen. Ein Spieltag ist pro Runde und Team spielfrei, da es 13 statt zwölf Teams in der Nordstaffel gibt. Die Hinrunde ist nun beendet. Die Hertener haben nun wieder ein spielfreies Wochenende.

Heimspiel gegen Spitzenteam am 20.12.

Am Samstag, 20. Dezember, beginnt dann auch für sie die Rückrunde. Dann beenden sie das Jahr 2014 mit einem Heimspiel gegen das Spitzenteams SC Rist Wedel. Sprungball ist um 19.30 Uhr in der Halle der Rosa-Parks-Schule in Herten, Fritz-Erler-Straße 2. Karten gibt es schon jetzt im Vorverkauf bei der Vestischen in Herten-Mitte, Kaiserstraße 73.

Autor:

Lokalkompass Herten aus Herten

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