Schlussviertel kostet Sieg gegen die BSW Sixers

Nach drei starken Viertel hat es für die Korbjäger der Hertener Löwen nicht für einen Sieg gereicht. Die BSW Sixers gewinnen ihr Gastspiel im Ruhrgebiet mit 81:97. Am Ende standen die Raubkatzen nicht nur ohne Punkte da, auch der direkte Vergleich geht knapp an das Team aus Sachsen-Anhalt.

Dabei standen zunächst alle Zeichen auf den zweiten Heimsieg in Folge. Zwar erzielte der Gast die ersten fünf Punkte der Partie, doch die Löwen drehten den Spieß schnell um. Matt Reid, Lukas Weigel und ein erfolgreicher Dreier von Yannick Opitz sorgten für den schnellen Ausgleich. Danach blieben die Löwen am Drücker und bauten die Führung auf 13:7 aus. Bis zu diesem Spielstand erzielten die Löwen elf Punkte in Folge, ohne dass die Gäste aus Sandersdorf in der Offensive zum Zug kamen. BSW-Coach Tino Stumpf nahm die Auszeit und versorgte sein Team mit neuen Instruktionen. Die nächsten Punkte gingen an die Gäste, die Löwen konnten ihre Führung bis zur ersten Viertelpause aber behaupten und führten nach zehn Minuten mit 22:17.

Auch im zweiten Viertel lief die Offensivmaschinerie der Hausherren auf Hochtouren. Carsten Bartels netzte aus der Distanz ein, und die Führung der Heimmannschaft betrug wieder zehn Punkte (29:19). Doch die Gäste ließen sich abschütteln. Nach dem offenen Dreier von Phillip Daubner nahm auch Dirk Ewald eine Auszeit. Die Löwen ließen sich die Führung nicht nehmen, schafften es aber auch nicht, den Gast auf eine größere Distanz zu halten. Das gelang erst, als sich das Spiel der Halbzeit näherte. Vor allem Matt Reid bereitete der Verteidigung der Gäste das ein oder andere Mal Kopfzerbrechen. 20 Punkte markierte der Aufbauspieler der Löwen vor dem Seitenwechsel. Auch die erfolgreichen Distanzwürfe (75%) sorgten dafür, dass Opitz und Co. mit einer 52:42-Führung in die Halbzeitpause gehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Blatt zunächst nicht wenden. Die Hausherren gaben die Führung nicht aus den Händen und die Gäste liefen dem Rückstand weiter hinterher. Die Führung der Hausherren betrug stets zwischen sechs und zehn Punkten. Allerdings hatten die Gäste nicht aufgesteckt und gaben sich nicht vorzeitig geschlagen. Vor allem BSW-Center Nate Gerwig drehte auf und bearbeite die Bretter auf beiden Seiten. Dennoch konnten die Raubkatzen die Führung verteidigen.

Das Schlussviertel begann beim Stande von 74:66. Doch die Gäste holten sich durch einen 11:0-Run die Führung zurück, ehe Blake Poole die ersten Löwen-Punkte im Schlussviertel markierte. Doch anstatt die Aufholjagd zu starten, punktete weiter nur der Gast. Die Löwen konnten in der Offensive keine Akzente setzen und auch die Verteidigung fand kein probates Mittel, um die Sixers zu stoppen. Sieben Punkte in den letzten zehn Minuten waren einfach zu wenig, um den Sieg nach Hause zu bringen. Die Sixers erzielten hingegen starke 33 Punkte und fuhren am Ende mit einem Sieg im Gepäck zurück in die Heimat.

„Wir haben drei Viertel stark gespielt. Im letzten Viertel hat dann nicht mehr viel funktioniert. Dieser Leistungseinbruch ist für mich unerklärlich“, sagte Löwen-Trainer Dirk Ewald auf der Pressekonferenz nach der Partie. Sein Gegenüber Tino Stumpf hingegen, war mit den ersten Vierteln überhaupt nicht einverstanden. „Wir haben nicht genügend investiert, um die Hertener zu stoppen. Im letzten Viertel haben wir ein bisschen was geändert und deswegen am Ende gewonnen“, gab der Coach der Gäste zu Protokoll.

„Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen, um uns die Chancen auf einen Playoff-Platz weiter offen zu halten. Aber auch für ein Aufeinandertreffen in den Playoffs, wären die beiden Punkte Gold wert gewesen. Das Restprogramm wird nicht einfach, dennoch werden wir bis zum letzten Spieltag alles geben“, sagte Ewald abschließend.

Das nächste Auswärtsspiel der Löwen steht bereits am kommenden Donnerstag. 20. Februar an, wenn die Löwen um 20 Uhr bei den Spot Up Medien Baskets Braunschweig antreten. Das letzte Heimspiel der Hauptrunde findet am 1. März gegen Citybasket Recklinghausen statt.

Hertener Löwen – BSW Sixers 81:97 (22:17; 30:25; 22:24; 7:31)

Löwen: Reid (28/1 „Dreier“, 8 Ass., 4 St.), Poole (17, 12 Reb.), Weigel (14), Opitz (10/2), Michalczyk (6/2, 5 Ass.), Bartels (6/2), Schulze Pals

Sixers: Bratton (18), Ansehl (16/2, 5 Ass.), Gerwig (14, 7 Reb.), Blackwood (11/3), Lipke (10, 8 Reb.), Schirmer (10), Daubner (8/2), Diestelhorst (7/1), McCoy (3),

Spielfilm: 11:7 (5.), 22:17 (10.), 33:27 (15.), 52:42 (20.), 66:59 (25.), 74:66 (30.), 79:79 (35.), 81:97 (40.)

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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