U16-Löwen holen das Double

Eine Woche nach der Meisterfeier machten die Junglöwen nun den zweiten Titel der Saison perfekt und holten in Schlangen den WBV-Pokal. Der Sieg im WBV-Pokal ist gleichbedeutend mit der diesjährigen Teilnahme am DBB-Pokal, wo die Löwen am 14. und 15. Mai auf die drei besten Jugendmannschaften Deutschlands treffen. Im Halbfinale gegen den Ausrichter des WBV-Top Fours, den VfL Schlangen, fuhren die Hertener einen ungefährdeten 114:44-Sieg ein.

„Wir haben zu Beginn des Spiels sehr druckvoll agiert und konnten dadurch einige Körner für das Finale sparen“, so U16-Coach Cedric Hüsken. Bereits von Beginn an ließen die Junglöwen nichts anbrennen. Auch wenn sie zunächst in Rückstand gerieten, legten sie los wie die Feuerwehr. Bereits nach drei Minuten konnten die Gäste aus Herten einen 18:6-Vorsprung verbuchen. Vor allem gegen die Verteidigung der zwei Klassen höher spielenden Löwen hatten die Schlänger große Mühe den Weg zum Korb zu finden. Das erste Viertel endete somit 30:15 für die Jungs aus Herten.

Im zweiten Viertel spielten die Favoriten zwar keine Ganzfeldverteidigung mehr, dennoch rührten die Löwen weiter Beton an und nahmen lediglich sechs Punkte in diesem Viertel hin. Auch in der Offensive ließen die Junglöwen nicht locker und erzielten Punkt für Punkt nach schönen Passstafetten. „Wir haben viele unserer Punkte sehr gut herausgespielte“, lobte Hüsken das Zusammenspiel seiner Mannschaft. Auch im dritten Viertel sah man den Klassenunterschied der beiden Mannschaften. „Ich fand es klasse, dass die Jungs aus Schlangen bis zur letzten Minute alles gegeben haben“, so der Löwenbändiger. Die Löwen bauten ihren Vorsprung weiter aus und konnten somit im Schlussabschnitt die 100 Punktemarke knacken. In den letzten drei Minuten legten die Löwen einen blitzsauberen 15:0-Lauf hin. „Die Jungs waren nochmals doppelt motiviert, weil Leverkusen zugeschaut hat“, machte Hüsken für den finalen Schlussakt aus. Bei einem Punktestand von 114:44 ertönte schließlich die Schlusssirene.

„Es war gut, dass wir in diesem Spiel viel rotieren konnten und unsere Kräfte für das Finale sparen konnten“ sagte der Löwentrainer.

Löwen (gegen Schlangen): Dutt 7, Böhmer 2, Verhülsdonk 14, Ewald 13, Töps 7, Fischer 21, Cadez 20, Purkropski 19, Walhöfer 5, Still 6

Nachdem Leverkusen mit Mühe das zweite Halbfinale gegen Remscheid gewann, wartete nun der Ligakonkurrent aus der NRW-Liga auf die Löwen. Die Leverkusener traten mit einer anderen Mannschaft als im Ligaalltag an, hatten sie doch ihre JBBL-Spieler mitgebracht um die Löwen zu schlagen. Dieses Unterfangen sollte ihnen jedoch verwehrt bleiben. „Wir wollten unbedingt das Spiel gewinnen und druckvoll von Beginn an in die Begegnung starten. Das ist uns gelungen“, analysierte Hüsken den Beginn des ersten Viertels.

Die Löwen zeigten eine ihrer besten Leistung in der Verteidigung und zwangen Bayer zu schweren Würfen. Bereits nach sechs Minuten konnten die Junglöwen mit 16:6 in Führung gehen, was vor allem einen bärenstarken Flo Fischer zu verdanken war. Trotz einer Auszeit auf Leverkusener-Seite ließen sich die Löwen nicht aus ihrem Konzept bringen. Punkt für Punkt setzte sich die Hüsken-Fünf von den Leverkusener ab. So stand es bereits nach dem ersten Viertel 33:15 für die Löwen aus Herten.

Im zweiten Viertel wurde der Druck in der Verteidigung nochmals erhöht. Viele Ballgewinne fanden allerdings den Weg nicht durch die Reuse. „Das war schon ärgerlich“, kritisierte Hüsken, der gerne einen noch höheren Vorsprung seiner Jungs gesehen hätte.

Dann ein Schockmoment auf Löwenseite. David Ewald knickte um und konnte für den Rest des Spiels nicht mehr eingesetzt werden. „Wenn der Playmaker ausfällt ist das schon ein Schock. David ist enorm wichtig für unser Spiel, aber die Jungs haben die richtige Antwort gegeben und andere Qualitäten gezeigt“, lobte der Löwen-Bändiger sein Team.

So war es Jamie Töps, der nun Dreh- und Angelpunkt im Hetener-Spiel war und seine Mitspieler in Szene setze. Die Junglöwen gaben einen 15:2-Lauf als Antwort Ewalds Verletzung. Das Sahnehäubchen auf die erste Hälfte setze Jamie Töps, als er seinen letzten Dreier rund zwei Meter hinter der Dreierlinie zum Pausenstand von 51:26 einnetzte. Nach der Pause machten die Junglöwen dort weiter wo sie aufgehört hatten. Hinten ließen die Löwen nichts zu und vorne spielten die Löwen einen Punkt nach dem anderen heraus und setzen sich weiter von ihrem Kontrahenten ab. Als Nils Pukropski und Jamie Töps mit zwei weiteren Dreiern einen 12:0-Lauf einläuteten war der Grundstein für den Erfolg gegen Leverkusen gelegt und der Pokalsieg in greifbarer Nähe. Das Viertel beendeten beide Mannschaften bei einem Punktestand von 73:40.

Das Schlussviertel gewannen zwar die Rheinländer mit 16:14, jedoch reichte dies nicht mehr für den Erfolg über die Löwen. Am Ende des Spiels lagen sich Trainer und Spieler in den Armen und feierten einen 87:56 Sieg gegen Bayer Leverkusen. „Das war eines der besten Spiele der Saison meiner Mannschaft auch wenn wir das letzte Viertel verloren haben. Meine Mannschaft hat sich enorm entwickelt und das macht mich als Trainer ungemein stolz“, freute sich Hüsken. Etwas Negatives hatte Hüsken dieses Mal, außer der Verletzung Ewalds, nicht zu bemängeln.

„Mich freut es vor allem, dass alle Spieler in beiden Spielen gepunktet haben und jeweils vier Spieler zweistellig. Wir sind eine sehr ausgeglichene Mannschaft die schwer auszurechnen ist“, fand der Coach lobende Worte. Für die Löwen wartet nun in Mai der Schlussakkord dieser Saison. Im Südosten der Republik treten die Junglöwen im Halbfinale gegen das beste Nordteam und im Finale gegen die beste Mannschaft aus dem Osten oder Süden Deutschlands an.

„Ich habe den Jungs gesagt wir haben schon den Eisbecher mit Sahne geholt. Jetzt wollen wir auch die Kirsche auf der Sahne. Wenn man so weit kommt, möchte man gewinnen. Rufen wir unsere defensive Leistung ab und agieren als Team ist es für jede Mannschaft schwer gegen uns“, sagt der Löwenbändiger.

Löwen (gegen Leverkusen): Dutt 2, Böhmer 3, Verhülsdonk 6, Ewald 3, Töps 15, Fischer 17, Cadez 8, Pukropski 20, Walhöfer 10, Still 3

Autor:

Sebastian Arns aus Herten

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