Gute Zusammenarbeit - „Kalkar hilft“ - die Caritas und die Kirchengemeinden packen gemeinsam an

Im Kalkarer Gründerzentrum stapeln sich die Kartons, alle sortiert nach Damen, Herren und Größen. Eine Arbeit, die nicht selbstverständlich ist, aber von vielen Kalkarern Bürgern gerne gemacht wird.

Kalkar. Es ist den vier Kalkarern, die zum Kernteam von Kalkar hilft gehören, ebenso ein Anliegen wie den vielen weiteren Mitstreitern, den Flüchtlingen und Asylsuchenden in Kalkar zu helfen. So gründete sich im September die Initiative,die seitdem in vielen Bereichen die Stadtverwaltung entlasten konnte. Gemeinsam mit der Caritas, der Calkarer Tafel und der Kleiderkammer der evangelischen Kirche, die diese Aufgabe bereits seit Jahren schon übernehmen, ist ein gut funktionierendes Netzwerk entstanden, das sich um die Bereitstellung von Kleidung, Möbeln aber auch Hygieneartikeln kümmert. „Unsere Aufgabe der Zivilgesellschaft ist es, die Integration mit zu übernehmen, damit ein späteres gemeinsames Miteinander für uns alle besser möglich ist,“ erklärt Viktor Weyers. „Die Spendenbereitschaft der Bürger ist dabei beispiellos. So wurden vor kurzer Zeit zwei Fahrräder gesucht. Abends hatten wir sechs Fahrräder zur Verfügung,“ erzählt Stephan Brauer. Als Aufgabe sieht die Initiative ebenso die Entlastung der Verwaltung. „Wir arbeiten sehr gut mit der Stadt zusammen,“ so Brauer. Dabei bezieht sich die derzeitige Arbeit nicht nur auf die Flüchtlinge in der Unterkunft im Wisseler Campino, sondern auch auf die der Stadt zugeteilten Flüchtlinge. So machte sich Viktor Weyers gemeinsam mit Syrern auf den Weg zur Hochschule nach Kleve, um dort herauszufinden, ob die vorliegenden Qualifikationen ausreichen, um ein Studium beginnen zu können. Erstmalig startet im Dezember ein Patencafé. Bereits zwanzig Paten haben Interesse, sich gemeinsam um die Asylbewerber zu kümmern. Angeboten werden ebenso Sprachkurse,die von neun Lehrern angeboten werden.
Durch die gute Unterstützung der Vereine ist es ebenso gelungen ein breites Angebot an Sport aber auch anderen Freizeitmöglichkeiten anbieten zu können. Eine große Aufgabe, die in Kalkar gelingt und weiter wächst, sind die Intiatioren sich sicher. Derzeit sind der Stadt 210 Flüchtlinge zugewiesen, die in 34 Wochnungen, verteilt im Stadtgebiet, wohnen. Hinzu kommen die 150 Flüchtlinge, die derzeit in der Notunterkunft in Wissel untergebracht sind. Die meisten der Flüchtlinge kommen aus Syrien, dem Nordirak, Afghanistan, dem inneren Afrika ,aber auch Serbien und Albanien. Dabei ist das Netzwerk unter den vielen Organisationen, auch mit denen der Nachbarstädte, gut zusammengewachsen.
„Wir tauschen auch Spenden untereinander aus. Wenn es in Kleve keine Schuhe gibt, wir aber welche haben, geben wir diese ab. Andersherum funktioniert das ebenso sehr gut,“ erklärt Günther Pageler. Spenden werden im Saal Lamers in Wissel, bei Reinigung Simone in Kalkar und im Hanselädchen in Grieth angenommen. Weitere Informationen und aktuelle Gesuche sind auf der Internetseite der Initiative unter www.kalkar-hilft.de zu finden.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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