Die Kibitzwiese in Fröndenberg - Mehr Arten als im Europareservat Münster

Fröndenberg. Bei einem Vortragsabend der Kolpingsfamilie Fröndenberg im Pfarrzentrum St. Marien konnten Interessierte erfahren, welche Bedeutung das Fröndenberger Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese“ hat. So war von dem erfahrenen Vogelkundler und NABU-Mitarbeiter Gregor Zosel zu erfahren, dass das Gebiet einen Lebensraum für Brutvögel, Durchzügler und Wintergäste der unterschiedlichsten Arten wie Singvögel, Wasser- und Watvögel oder Greifvögel bietet.Neben den heimischen Vogelarten sind in dem Gebiet immer wieder Vögel zu entdecken, die den weiten Weg von Sibirien bis nach Senegal auf sich nehmen und dabei in Fröndenberg ihren Zwischenstopp als Nachtlager suchen, um auch Nahrung aufzunehmen. Bemerkenswert ist, dass in dem Auenbereich mittlerweile eine breitgefächertere Artenvielfalt vorzufinden ist als im „Rieselfelder Münster“, welches das Europareservat für Wat- und Wasservögel ist. Dem Einsatz der Mitglieder des Naturschutzbundes ist es zu verdanken, dass es in Fröndenberg möglich ist, Raum für bedrohte Vogelarten zu bieten. So ist es gelungen, dass das Naturschutzgebiet weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Ornithologen aus ganz Deutschland reisen an, um seltene oder fast ausgestorbene Vogelarten zu beobachten. Fachleute sind begeistert, dass von besonderen Pflanzenarten der größte Bestand NRW´s an der Ruhr zu finden ist oder immer mehr Libellenarten ihren Weg in das Gebiet am Rande von Westick finden. Die Teilnehmer des Abends sind sich sicher, dass sie aufgrund all der neuen und informativen Daten bezüglich des Natur- und Artenschutzes bei ihrem nächsten Besuch einen anderen Blick auf die „Kiebitzwiese“ werfen werden.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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