Wohin führt die Zukunft? Bösperder Vereine kämpfen um Sportstätten

Die Hauptschule in Bösperde ist bereits seit dem Sommer 2013 geschlossen. In ihr wird diesen Sommer die Nikolaus-Groß-Grundschule einziehen.
Wie wird es in Bösperde mit dem Breiten- und Schwimmsport aber weitergehen, wenn die Nikolaus-Groß-Grundschule umzieht und geschlossen wird?

Diese Frage stellen sich die beiden Bösperder Sportvereine, Turnerbund Bösperde und DJK SG Bösperde. Beide Vereine bieten im Lehrschwimmbecken Wassergymnastik und Schwimmkurse für Kinder an. Weiterhin benutzen sie die kleine Sporthalle für Kinderturnen, Mutter-Kind-Turnen und Gymnastik aller Art. Knapp 400 Bürger nehmen diese Angebote wöchentlich wahr, was einer wöchentlichen Belegung von 24 Stunden und im Monat somit 96 Stunden ausmacht. Wo sollen sie demnächst ihren Sport betreiben?
Die große Sporthalle an der ehemaligen Bösperder Hauptschule ist bereits heute mit rund 450 Teilnehmern wöchentlich an Sportangeboten voll ausgelastet. Eine Zusammenlegung einzelner Gruppen, die von beiden Vereinen angeboten werden, nicht möglich, da die Gruppen mit 20-25 Personen voll –teilweise sogar schon über- belegt sind.
Beide Vereine und die IGB haben sich zusammengesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen: Eine entsprechende Ersatzfläche in Bösperde muss her! Wenn die Stadt sich entschließt, Schulen und Sportstätten –aus welchem Grund auch immer- zu schließen, so steht sie in der Pflicht, den Vereinen helfend unter die Arme zu greifen.

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, haben beide Vereine jetzt eine große Unterschriftenaktion gestartet. Mit Plakaten und Flyern werden die Bürger auf die drohende Schließung von Sportstätten hingewiesen und was das für die Vereine bedeutet: nämlich ein Austritt von Mitgliedern, die ihren Sport nicht mehr betreiben können. Das würde beim Turnerbund Bösperde einen Mitgliederschwund von mindestens 230 Mitgliedern und somit das Aus für den Verein bedeuten. Aber auch die DJK müsste einen Mitgliederschwund von rund 120 Mitgliedern wegstecken und somit die Turnabteilung schließen. Mitgliedsbeiträge, die von den Vereinen aber dringend benötigt werden, um der Bevölkerung das zu bieten, was ein Großteil heute gerne unternimmt: Sport zu treiben.
Das Angebot der Stadt, die Turnhalle im Stadtteiltreff Bösperde zu nutzen, kann nur eine Notlösung sein: die Halle ist nicht nur klein; es fehlt auch an Umkleidekabinen und Duschmöglichkeiten. Ob dieses Angebot überhaupt genutzt werden kann, entscheidet zudem letztendlich der Kinder- und Jugendhilfeausschuss.

Aus diesem Grunde rufen der Turnerbund und die DJK SG Bösperde, unterstützt von der Initiativ-Gemeinschaft Bösperde, alle Bürger auf: Unterstützen Sie das Vorhaben, einen entsprechenden Ersatz zu schaffen, damit auch in Bösperde weiterhin ausreichend Sport angeboten werden kann, so wie es im Moment der Fall ist.
Die Unterschriftenlisten werden in den Bösperder Geschäften ausgelegt und natürlich auch an den Sportstätten der Vereine.

Helfen Sie mit, dass die Vereine auch weiterhin für Sie da sein können!

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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