Die Zwei-Job-Gesellschaft

Ich habe zwei. Eine meiner Freundinnen drei und eine andere hantiert auch mit zweien herum.

Wovon die Rede ist? Von Jobs. Sie haben nur einen und den wohlmöglich über Jahre ausgeübt? Unvorstellbar in der heutigen Zeit. Heutzutage hat gefühlt jeder Zweite mehrere Jobs gleichzeitig und länger als fünf, geschweige denn zehn Jahren ist auch kaum jemand bei ein- und demselben Unternehmen.
Ich selbst komme gut zurecht mit meinen zwei Jobs. Es gibt einem natürlich die Möglichkeit, unterschiedliche Fähigkeiten auszuleben. In meinem Fall zum Beispiel auf der einen Seite das Schreiben, auf der anderen das Unterhalten von Kindern auf Straßenfesten oder Öffentlichkeitsarbeit auf Messen und Veranstaltungen.
Aber, machen wir uns nichts vor, bei den meisten spielt das liebe Geld natürlich den Hauptfaktor für den Zweit- und Drittjob. Ein weiterer Nachteil ist, dass zwar eine totale Flexibilität vom Arbeitnehmer erwartet wird, diese allerdings nicht im Umkehrschluss vom Arbeitgeber gegeben wird. Ausnahmen bleiben hier eben diese: Ausnahmen.

In einer Welt, in der man Abi mit 17 und den Uniabschluss mit 23 Jahren machen sollte, mindestens einen Auslandsaufenthalt und gefühlt zehn Jahre Berufserfahrung beim Berufseinstieg (!) vorweisen sollte, gehören mehrere Jobs gleichzeitig somit fast zum guten Ton. Fluch und Segen zugleich? Willkommen im 21. Jahrhundert!

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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