Neue Lebensfreude für Monheimer Senioren

War die Attraktion beim Sommerfest im Altenheim an der Kirchstraße: der vom Förderverein angeschaffte Reibekuchengrill, den Heimleiterin Ulrike Nehrke (links) und Doris Frehrs vom Sozialen Dienst mit viel Freude einweihten.
  • War die Attraktion beim Sommerfest im Altenheim an der Kirchstraße: der vom Förderverein angeschaffte Reibekuchengrill, den Heimleiterin Ulrike Nehrke (links) und Doris Frehrs vom Sozialen Dienst mit viel Freude einweihten.
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Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, besagt eine Redensart. Das wissen auch die Senioren in den Altenheimen am Berliner Platz und an der Kirchstraße. Umso mehr freuten sie sich über einen eigenen Reibekuchengrill, der bei den Sommerfesten in beiden Einrichtungen erstmals zum Einsatz kam. Angeschafft hat das Gerät – wie schon viele andere schöne Dinge – der Förderverein der Altenheime.

„Mit kleinen Hilfen große Freude bereiten“: So einfach beschreibt Walter Klomp sein ehrenamtliches Engagement für die Bewohner der beiden Heime, deren Träger die Bergische Diakonie ist. Als Vorsitzender des Fördervereins ist er zugleich oberster Spendensammler, wenn es um Anschaffungen geht, für die Kranken- und Pflegeversicherung keinen Spielraum lassen. Dass jeder gespendete Euro ohne Umweg den Menschen zugute kommt, liege ihm sehr am Herzen, betont Klomp. „Ansonsten hätte ich denVorsitz des Vereins vor zwei Jahren erst gar nicht übernommen."

Seitdem hat der engagierte Monheimer gemeinsam mit vielen kleinen und großen Förderern eine Menge zu Wege gebracht. So gehört ein Klangstuhl zu den jüngsten Errungenschaften im Altenheim am Berliner Ring. „Sein Geheimnis sind die eingebauten Instrumente“, erklärt Walter Klomp. „Klänge und Resonanzen sorgen für Entspannung und regen die Wahrnehmung an.“ Damit auch bettlägerige Bewohner in den Genuss des therapeutischen Möbelstücks kommen, wurde extra ein Modell ausgewählt, das sich zur Liege umfunktionieren lässt. Ein zweiter Klangstuhl kann dank Unterstützung aus dem Sparkassen-Zweckertrag nun auch für das Heim Kirchstraße angeschafft werden.

Durch die Hilfe des Förderverein steht auch regelmäßig ein Dreiradtandem für begleitete Radfahrten bereit. „Ausflüge sind für ältere Menschen oft nur schwer oder gar nicht möglich“, so Klomp. „Und genau das ermöglichen wir wieder.“
Für die Geselligkeit hat der Verein Fernseher, DVD-Rekorderer und pielfilmen angeschafft. Auch spezielle Spielgeräte für Menschen mit Demenz, Malutensilien und Bücher, aus denen ehrenamtliche Helfer vorlesen, wurden finanziert. „Das Schlimmste im Alter ist die Einsamkeit“, sagt Walter Klomp. „Und aus dieser Einsamkeit möchten wir die Heimbewohner ein Stück herausholen.“ Es scheint ihm und seinen Mitstreitern zu gelingen.

Weitere Informationen zum Förderverein gibt es unter Telefon (02173) 933531.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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