Glauben ist alles

In unserer Redaktion können wir uns über die Zusammenarbeit mit der hiesigen Polizei nicht beschweren. Auf eine Nachfrage bekommt man immer eine vernünftige Antwort. Das sieht landesweit im Moment ganz anders aus. Denn die Polizei ist nach den Vorfällen in Köln dabei, viel Kredit bei den Bürgern zu verspielen. Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir den Politikern, die ja uns, das Volk, vertreten, nicht alles glauben können. Aber in einer funktionierenden Gesellschaft müssen wir zumindest daran glauben, dass wir der Polizei, die uns beschützen soll, vertrauen können. Einer Dienststelle aber, die nach den Silvester-Übergriffen auf Frauen am nächsten Morgen eine Pressemeldung herausschickt, es sei alles ganz entspannt gewesen, wird man ganz sicher nicht mehr glauben. Da wäre es besser gewesen zuzugeben, dass man einen Fehler gemacht hat. Dass man eine Situation falsch eingeschätzt hat oder nicht hat kommen sehen. Dass man nicht so viele Beamte zur Verfügung hatte wie es nötig gewesen wäre. Dass da einfach etwas grundlegend schief gelaufen ist. Und wenn dann noch herauskommt, dass die Öffentlichkeit über die Herkunft der verdächtigen Personen bewusst im Unklaren gelassen wurde, ist der Ruf endgültig ruiniert. So ist man nicht glaubwürdig.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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