So geht's nicht

Ruhestörungen und Alkohol-Exzesse waren gestern: Die schöne neue Welt der Abi-Streiche sieht ganz anders aus. Heute darf‘s auch gern mal eine Wasserbombenschlacht zwischen zwei verfeindeten Gymnasien sein. Oder es werden Wände in den Schulen beschmiert. Oder es wird ein Amoklauf simuliert. Neuester Höhepunkt des allzu munteren Treibens: In Aachen tauchten Abiturienten in Tarnkleidung und mit täuschend echt aussehenden Spielzeugwaffen in der Schule auf und verbreiteten Angst und Schrecken – „Charlie Hebdo“ lässt grüßen.
Es muss nicht mehr wie bei meinem Abitur anno 1988 sein, wo es schon als revolutionär galt, vor dem letzten Schultag in der „Penne“ zu übernachten. Eine komplette Abi-Feierwoche war damals überhaupt nicht denkbar. Aber allen Ernstes: Viele Jugendliche haben einfach den Schuss nicht gehört. So verderben sie auch allen kommenden Jahrgängen den Spaß, denn wenn es so weitergeht, werden bald sämtliche Abi-Streiche verboten sein. Die geistige Reifeprüfung lässt offenbar noch auf sich warten.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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