3700 Euro für die Region

„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie etwas Großes entstehen kann, wenn jeder ein wenig dazu beiträgt“, so Landrat Cay Süberkrüb, der gemeinsam mit der Personalratsvorsitzenden Martina Pestke die Spendenschecks in Höhe von jeweils 932,82 Euro an Vertreter der Einrichtungen übergab. Foto: privat
  • „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie etwas Großes entstehen kann, wenn jeder ein wenig dazu beiträgt“, so Landrat Cay Süberkrüb, der gemeinsam mit der Personalratsvorsitzenden Martina Pestke die Spendenschecks in Höhe von jeweils 932,82 Euro an Vertreter der Einrichtungen übergab. Foto: privat
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Zum elften Mal haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung auf die monatlichen Centbeträge ihres Gehalts verzichtet, um diese für den guten Zweck zu spenden. Stolze 3731,28 Euro kamen im vergangenen Jahr auf diese Weise zusammen (3631,28 Euro aus der Centspende und 100 Euro von Landrat Cay Süberkrüb). Nun wurden die Spenden an vier ausgewählte gemeinnützige Einrichtungen und Projekte im Kreis Recklinghausen übergeben.

Auch im Jahr 2016 haben Beschäftigte der Kreisverwaltung jeden Monat freiwillig auf bis zu 99 Cent ihres Gehalts verzichtet. Für jeden nur ein kleiner Betrag - in der Summe jedoch mehr als 3700 Euro, die nun für den guten Zweck in regionale Einrichtungen und Projekte fließen. Darüber, wer das Geld erhalten soll, stimmten die Beschäftigten im Rahmen der Personalversammlung im November ab. Auch die Vorschläge kamen aus der Kollegenschaft selbst.

„Es ist immer wieder schön zu sehen, wie etwas Großes entstehen kann, wenn jeder ein wenig dazu beiträgt“, so Landrat Cay Süberkrüb, der gemeinsam mit der Personalratsvorsitzenden Martina Pestke die Spendenschecks in Höhe von jeweils 932,82 Euro an Vertreter der Einrichtungen übergab.
Der erste Anteil geht an das Haus der Kulturen in Herten. Es bietet unter einem Dach Information und Orientierung rund um die Themen Migration und Integration und wird von der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen, dem Caritasverband Herten und dem Diakonischem Werk des Kirchenkreises Recklinghausen getragen. Dort angesiedelt sind unter anderem die Integrationsagentur Herten, der Jugendmigrationsdienst, die Migrationsberatung für Erwachsene Zuwanderer und die Flüchtlingsberatung Herten. Vorgeschlagen wurde das Haus der Kulturen von Christian Bugzel.

"Wichtige Einrichtungen für unseren Kreis"

Ebenfalls über einen Anteil freuen darf sich die Lebenshilfe Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-Erkenschwick, Waltrop mit ihren unterschiedlichen Diensten und Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. Der Verein setzt sich neben dem Betrieb von Einrichtungen für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung in der Öffentlichkeit ein und vertritt ihre Interessen gegenüber Behörden und Institutionen. Die Spende soll in Musikprojekte fließen. Die Lebenshilfe Waltrop wurde von Silvia Groß vorgeschlagen.
Der dritte Anteil kommt dem Gasthaus mit Gastkirche in Recklinghausen zugute. Mitten in der Recklinghäuser Altstadt bietet es jedem Hilfesuchenden eine offene Tür sowie Unterstützung, Vermittlung und Beratung da, wo sie benötigt wird. Neben der Hilfe für Menschen auf der Straße gehören auch ein Eine-Welt-Laden, Betreuungsangebote für Menschen im Gefängnis und offene Kindergottesdienste zu den Angeboten des Gasthauses. Der Vorschlag kam von Sabine Brandt.
Den vierten Anteil erhält der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Recklinghausen. Er begleitet seit 2005 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien im Kreis Recklinghausen und darüber hinaus. Er bietet Unterstützung, Entlastung, Verständnis und Offenheit und steht den Familien kostenlos auf ihrem oft schwierigen Weg zur Seite. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Recklinghausen wurde von Rolf Becker vorgeschlagen.
„All das sind wichtige Einrichtungen für unseren Kreis Recklinghausen“, so Martina Pestke. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Centspende einen kleinen Beitrag leisten können.“
Die Idee war vor elf Jahren im Personalrat entstanden. Nach der Tsunami-Katastrophe in Asien 2005 spendeten die Mitarbeiter der Kreisverwaltung erstmals Teile ihres Gehalts für dortige Hilfsprojekte. Seit 2006 unterstützt die Kreisverwaltung mit den gespendeten Beträgen gemeinnützige Einrichtungen und Projekte in unserer Region.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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