Seit Jahre gepflegt: Ohnmacht und Tatenlosigkeit gegen Rechts ?

Wenn Rechte in einem Ort massiv gegen Flüchtlinge vorgehen so dass der Bürgermeister sein Amt aufgibt, da sollte an meinen, dass seitens des Staates das bezugsfertige Quartier geschützt würde.
Weit gefehlt!

Wenn nach einer Gedenkfeier keiner bleibt um möglichen Kranzverwüstungen vorzubeugen oder zumindest die Täter festzustellen, dann ist das eine Fehleinschätzung, die ebenfalls nicht zu verstehen ist.

Wer beschäftigt sich mit Vorbeugung von Übergriffen der Rechten? Und was wird da wirklich getan? Wehret den Anfängen!

Als ich 1990 in Berlin am Ende einer Großveranstaltung vielfach den Ruf „Raus mit den Nazis!“ hörte, erklang eine einzelne Stimme: „Wohin?“
Kurz darauf las ich plakativ „Raus mit den Nazis aus den Köpfen!“, was wohl die echte Lösungsform ist.

Aber bis heute wurde zwar politisch viel appelliert und getönt aber praktisch nicht der Kampf gegen Rechts in den Köpfen aufgenommen und schon gar nicht umgesetzt!

Was kann gegen rechtes Gedankengut helfen? Wichtig erscheinen mir in diesem Zusammenhang gesellschaftliche Grundverhaltensnormen und eine sichtbare echte Zukunft Jugendlicher, um den Anziehungspunkten seitens Rechts zu minimieren. Dazu Aufklärung in den Schulen sowie Auseinandersetzung mit Vereinen, in denen rechtes Gedankengut gepflegt wird.

Je länger man praktisch nicht wirklich etwas tut, darf man sich nicht wundern, wenn ein Engagement „gegen Rechts“ aussichtsloser und unmittelbar menschengefährlich wird/ist!
Sind wir bereits auf dem Weg vom „Rechtstaat“ zum „Rechts-Staat“ – das macht mir mehr als Angst, lässt viele Politiker unfähig und Staatschutz mehr als fraglich erscheinen!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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