"Voice of Germany"-Talent Kim Friehs - Zukunft als Berufsmusiker

Einfühlsame Stimme: Frontsänger Kim Friehs, hier mit Gitarrist und Namengeber der Band Max Knepaz.
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"Herz über Kopf“ von Sänger Joris brachte den Musikstudenten Kim Friehs (24) bei der Castingshow „The Voice of Germany“ fast nach ganz oben. Der Erfolgssong markiert auch einen Wendepunkte im Leben des dynamischen Sängers aus Unna. Bestärkt durch erfolgreiche Musik- und Musicalprojekte weist der Pfeil in Richtung Berufsmusiker.

Die Pop- und Rockmusik der 70er/80er- Jahre hat Kim Friehs beeindruckt. „Die Ärzte, Queen, das fand ich krass.“ Mit 14 Jahren spielte er die Songs mit Freunden nach, fing am Mikrofon das Publikum mit einfühlsamer Stimme ein. Seit 2011 ist Kim Friehs der Frontsänger der Band „Max im Parkhaus“. Im Keller nahmen sie vor sieben Jahren erste Songs auf. Ihre Musik kommt bestens an, als Vorband von Joris gaben sie ihre Visitenkarte ab und spielen beim Altstadtfest Kamen als Anheizer für Sängerin Namika („Lieblingsmensch“). Mit lyrischen Texten über die Kanten und Ecken des Alltags erobert der Unnaer auch die Social-Media-Kanäle. Und immer häufiger schreibt Kim Friehs im Kollektiv mit der Band oder auch selbst die Texte und komponiert am Klavier die Musik dazu. Durch die musikalische Früherziehung fand er den Weg zu Noten und Gesang. Als Grundschüler erhielt er im Unnaer Musikhaus Ebel Unterricht am Klavier. Es liegt fast auf der Hand, dass auch seine Berufswahl von der Musik beeinflusst wurde. Nach dem Abitur begann er "Musikpraxis und Neue Medien" und Deutsch an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu studieren. Doch seit drei Jahren lebt er sich mehr in Musikprojekten aus. Und ob das Pädagogikstudium überhaupt die Zukunft für ihn ist, steht derzeit in den Sternen.

Erfahrung

Denn als Vertretungslehrer (5./6. Klasse) für Musik am Holzwickeder Clara-Schumann-Gymnasium machte er die Erfahrung: „Regulärer Musikunterricht ist nicht meins.“ Eher möchte er als Berufsmusiker mit Menschen arbeiten, die ein hohes Maß an Eigenmotivation besitzen. Sein Erfolg bei der Talentsuche „The Voice of Germany“ gab ihm Aufwind. Auch für ein Musical-Projekt am CSG, das unter seiner Leitung drei Mal aufgeführt wurde. Nach fünf Jahren erlebte das Gymnasium damit wieder eineMusical-Inszenierung. Die kam so gut bei den Akteuren und dem Publikum an, dass sich Ende April am CSG ein Musical-Verein gründete. Und der plant mit Kim Friehs das Theaterstück „Natürlich blond“. Mehr als 40 Darsteller werden auf der Bühne sein.
Viel Anerkennung erntete Kim Friehs auch bei dem WDR-Contest „Der beste Chor im Westen“. Als Solist unterstützte er den CSG-Chor „Clara´s Voices“.
"Rio-Reiser-Song-Preis"
Noch ist nicht ganz sicher, ob Berufsmusiker das nächste Ziel des Studenten ist. Die Experimentierphase dauert an. Derzeit beschäftigt ihn die Gewichtung zwischen Text und Klang, das Findern des eigenen Stils. „Hey“ bringt vielleicht Klarheit. Der neue Song verarbeitet eine persönliche Geschichte über eine Freundschaft, die in die Brüche geht. Auch das Abschneiden beim „Rio-Reiser-Song-Preis“ am 17./18. August wird für Kim Friehs ein weiteres Signal sein. Vor vier Jahren holten sie die begehrte Trophäe, die seit 20 Jahren von einer Fachjury unter kreativen Nachwuchsmusiker vergeben wird.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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