Piratenpartei: Kein Vertrauen in Datensammlung

Schwerte. 12.05.2011. Die Panne mit den Zensusfragebögen in Schwerte zeigt, wie sorglos die Verwaltung mit persönlichen Daten der Bürger umgeht und wie schnell Daten auf Abwege geraten können. Offenbar wurde im Rahmen der Volkszälung, auch Zensus 2011 genannt, ein Fragebogen mit dem zugehörigen Aktivierungscode an den falschen Adressaten geschickt.

Vor dem Hintergrund dass beim Zensus nicht nur Daten mittels Fragebogen erhoben, sondern auch sämtliche Daten der Meldebehörden und der Bundesagentur für Arbeit über alle Einwohner gesammelt und bis zu vier Jahren gespeichert werden, kommt da kein großes Vertrauen auf. Völlig unklar ist zum Beispiel auch, wie die Erhebungsbeauftragten mit den von ihnen ausgefüllten Fragebögen umgehen.

Solche gigantischen Datensammlungen bergen darüber hinaus auch immer die Gefahr des Daten-Missbrauchs bzw. -Diebstahls, so die Kritik der Piratenpartei. Zumal aufgrund der mitgespeicherten Ordnungsnummer eine spätere Zuordnung der Daten jederzeit möglich ist. Ein weiterer Kritikpunkt ist die zwangsweise Erfassung aller Menschen in sogenannten Sonderbereichen. Das sind z. B. psychisch Kranke, Altenheimbewohner, Gefängnisinsassen und Obdachlose.

Autor:

Claus Palm aus Unna

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