Beate Gerads Farbenzauber

Beate Gerads zu ihrem Bild: "So ein Riesenrad ist doch was Feines. Hab' mir gedacht, ich mal' mir eines!" | Foto: Gerads
  • Beate Gerads zu ihrem Bild: "So ein Riesenrad ist doch was Feines. Hab' mir gedacht, ich mal' mir eines!"
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Ausstellung der Xantener Künstlerin in der Burg Winnenthal ist noch bis Samstag zu sehen

„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ so die verschmitzte Aussage der Xantener Künstlerin Beate Gerads, die im Gewölbekeller der Burg Winnenthal unter der Überschrift „Farbenzauber“ ihre Arbeiten ausstellt.

Xanten. Wer die Ausstellung besucht, stellt rasch fest, was die Künstlerin meint. Denn die weißen Wände des Kellers, die sonst von Vergangenheit und Historie strotzen, wirken derzeit um einiges farbenfroher. Lieblingsfarbe – in dieser Bezeichnung kann man die Hingabe herauslesen, mit der Gerads ihre Bilder gefertigt hat.
Die 60-jährige Xantenerin arbeitete ehemals im St. Josef Hospital und fand ihre „Lieblingsfarbe“ vor knapp sechs Jahren. Eine Spätberufene, die vielleicht schon viel eher ihr Talent hätte ausleben können. In der Kunstschule von Doris Cappell in Xanten fand sie Bestätigung. Sie versuchte sich, erlitt Niederlagen, kämpfte, setzte sich mit ihrem eigenen "Ich" auseinander und fand an der Seite ihrer Lehrerin Zufriedenheit. Heute malt sie vielfach mit Arcylfarben, überwiegend in Wisch-Spachteltechnik. Die Arbeiten der Xantener Künstlerin spiegeln die Freude wider, mit der sie malt.
Portraits sind ihre Schwerpunkte. Es sind aber auch markante Gebäude zu finden, wo offensichtlich die unzähligen Facetten reizen. Der Betrachter erkennt unweigerlich, dass Gerards zu denjenigen gehört, die Farbe eine Form geben können. Künstler seien große Kinder, die gerne mit den Farben spielen, meinte Cappell in der Eröffnungsansprache. Das Bild sei das Gegenüber. Ebenso sprach sie Beate Gerads großen Mut zu, immer wieder zu probieren und sich zu finden. Den Dialog geht die Künstlerin gerne ein. Die farbenfrohen Portraits, deren Schwerpunkt oftmals auf den Augen liegt, haben einen besonderen Charme. Nicht selten fühlt man sich von einem Augenpaar durch die Ausstellung begleitet. Viele Prominente sind in den Portraits zu finden. Dann ist es fast so, als wenn Dali um die Ecke schaut.

Mit Kreativität und Leidenschaft

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Xanten, Volker Markus, begrüßte der Leiter des Sozialkulturellen Dienstes, Michael Homburg, die Künstlerin und zahlreich erschienene Gäste. Beate Gerads sei nicht nur mit Kreativität, sondern auch mit Begeisterung und Leidenschaft bei der Sache. So beschreibt sich auch die Xantenerin selbst „Es gibt nicht einen Tag, an dem ich nicht male.“
Die Ausstellung im historischen Gewölbekeller der Burg Winnenthal ist noch bis Samstag, 21. Januar, zu sehen.
Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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