NO FUTURE? - Denkste, Jugendliche wollen ihrer Stadt Arnsberg Profil geben

Rund 200 Teilnehmer gab´s bei der Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt "Generation Zukunft Arnsberg". Fotos: Albrecht
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Arnsberg. Sie haben die Hoffnung für eine Zukunft in Arnsberg noch nicht aufgegeben: Rund 80 Jugendliche - Schüler und Azubis - äußerten bei der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Generation Zukunft Arnsberg“ am Montag ihre Wünsche. Insgesamt besuchten mit Vertretern von Politik, Verwaltung, Vereinen und Institutionen rund 200 Besucher den Termin.

Zwischen den Mitarbeitern des Familienbüros der Stadt Arnsberg, den Ausbildungsverantwortlichen zahlreicher heimischer Betriebe sowie den Vertretern Arnsberger Vereine saßen bei der Eröffnung auch die Jugendlichen. Über Schulen und Ausbildungsbetriebe waren sie - freiwillig ! - gekommen, ihre Ideen später zu Papier zu bringen.

2.000 Jugendliche online befragt

Bürgermeister Hans-Josef Vogel eröffnete das Forum im Neheimer Kaiserhaus und erinnerte an eine Umfrage der Stadt unter rund 2.000 Jugendlichen vor einem halben Jahr. Online, so erklärte Vogel im Saal, habe man nach Perspektiven der Jugendlichen in der Stadt und für die Stadt gefragt. „Ihre Antworten sind für uns zu Aufgaben geworden“, sagte Vogel.

Auf den von Vogel präsentierten Zahlen aus der Umfrage kann man sich nicht ausruhen. Zwar haben 48 Prozent der Befragten sich zufrieden mit den Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt geäußert und sogar 60 Prozent das sportliche Angebot an die Jugend für gut befunden, Fragen zur Aus- und Weiterbildung schnitten jedoch deutlich schlechter ab. „31 Prozent kennen die Möglichkeiten der Ausbildung nicht oder empfinden sie als schlecht, bei der Weiterbildung sind es 29 Prozent“, beschrieb Vogel.

Für 76 Prozent ist das Kulturangebot unbekannt

65 Prozent der befragten Jugendlichen wünschen mehr Infos zum Job, 76 Prozent ist das Kulturangebot unbekannt oder es wird als schlecht empfunden. Das schlägt sich auch in dem Zuspruch für Stadt und Region wieder: 31 Prozent, so erklärte Vogel, sehen ihre Zukunft weder in Arnsberg noch im HSK, 38 Prozent sind hier noch unentschlossen. „Aber: Es gibt auch einige, die nach dem Studium wieder zurückkommen wollen“, so der Bürgermeister der Stadt.
Ein Lichtblick der Umfrage ist das ehrenamtlich Engagement: 47 Prozent der Jugendlichen sind schon engagiert, 52 Prozent würden sich noch stärker engagieren. Für Vogel ist klar: „Die Gesellschaft muss mehr Angebote für Engagement machen.“

Kommunikation über die Angebote in der Stadt, Freizeitgestaltung und noch einiges mehr - die Stadt steht nicht alleine, sondern wird auch von der Bürgerstiftung Arnsberg unterstützt. Dr. Stephan Guth aus dem Stiftungsrat gab eindeutige Zusagen. „Das Projekt Generation Zukunft Arnsberg beinhaltet alle Ideale der Bürgerstiftung“, so Guth. Vor allem mit dem beruflichen Aussichten in der Stadt brauche sich Arnsberg nicht zu verstecken.

Und was denkt die Jugend?

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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