Vonovia plant „feindliche Übernahme“ – Montagsdemo sieht Rechte von Mietern in Gefahr

Das Wohnungsunternehmen Vonovia plant offenbar eine feindliche Übernahme. Sie hat - ohne die Unternehmensleitung auch nur zu kontaktieren - den Aktionären der Deutschen Wohnen ein Übernahme-Angebot unterbreitet, das den aktuellen Börsenwert der DW-Aktie um ca. 11 % übersteigt. Es soll aber nur gelten, wenn die Deutsche Wohnen nicht mit der Düsseldorfer LEG fusioniert. Das Unternehmen Venovia ist selbst aus den Zusammenschlüssen mit den Wohnungsgesellschaften Annington und Gafah entstanden. Durch die geplante Übernahme von Deutsche Wohnen würde der Wohnungsbestand von Vonovia auf mehr als 500 000 Wohnungen ansteigen.

Wie bekannt ist, ist mit Firmenfusionen immer eine Gewinnsteigerungsabsicht verbunden. Die Mieterschützer befürchten zu Recht, dass sich die Wohnungspolitik auf hohe Mieten und zahlungskräftige Mieter konzentrieren wird. Bedürftige wie Hartz IV – Empfänger oder Bezieher der Grundsicherung haben dann so gut wie keine Chance mehr, eine „angemessene“ Wohnung zu finden. Außerdem wird in den Medien verbreitet, die jetzt leer stehenden Wohnungen würden modernisiert und dann an Flüchtlinge vermietet, da der Vermieter pro Mieter einen staatlichen Zuschuss bekommt.

Die Montagsdemo protestiert gegen die Profitgier von Vonovia und diskutiert, was sich für Mieter durch Venovia bereits alles verschlechtert hat bzw. welche Nachteile zu erwarten sind und wie man sich dagegen wehren kann.

Es wird eine spannende Debatte erwartet. Die Kundgebung ist um 18.00 Uhr wie üblich auf dem Husemannplatz.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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