Städtisches Judo-Schulprojekt

Judoprojekt in vollem Gange

JohannesschülerInnen in Kirchhellen mit vollem Einsatz dabei

Seit nun sieben Wochen stecken die Erst-, Zweit- und Drittklässler der Kirchhellener Johannesschule im Sportunterricht in einem weißen Kampfanzug und lernen das Fallen, das Halten und das Werfen eines Partners. Judo steht einmal pro Woche auf dem Stundenplan. Doch auch in anderen Unterrichtsfächern und vor allem auch zu Hause wird der Japanische Kampfsport und vor allem seine obligatorischen Werte thematisiert. „Denn Respekt, Wertschätzung und Freundschaft sollten sich nicht ausschließlich auf die Judomatte beschränken.“, so der Sportliche Leiter des Städtischen „SPORTIF“ Förderprojektes Sven Helbing. Um die Werte des Judo den Kindern, deren Eltern und Lehrern näher zu bringen, steht jedem Schüler und jeder Schülerin ein extra für das Projekt gestaltete Buch zur Verfügung. Die Geschichten des kleinen Löwen Leo, der in der Tierwelt seiner Heimat von anderen Tieren lernt, wie man sich richtig benimmt, um Freunde zu finden und nicht in Streit zu geraten, sind für die JohannesschülerInnen erstmals in zwei unterschiedlichen Versionen erhältlich. In Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg/Essen wurde je eine spezielle Version für Erst- und Zweitklässler, welche noch nicht so gut lesen können und eine für Dritt- und Viertklässler gestaltet. „So kann die Wertevermittlung im Projekt noch optimaler und altersspezifischer stattfinden. Auch das wissenschaftliche Feedback der Uni Duisburg/Essen war uns wichtig.“, erläutert der Autor des Judobuches und Projektinitiator Volker Tapper. Den Kindern ist der kleine, freche Leo bereits ans Herz gewachsen. Sie alle üben fleißig sowohl die Judotechniken, als auch die Umgangsformen, die sicherstellen sollen, dass sich während der verschiedenen Kampfhandlungen niemand weh tut. Judo heißt schließlich aus dem Japanischen übersetzt – der sanfte Weg. Zusätzlich zum Sportunterricht kommen viele interessierte kleine Kämpfer jede Woche zum Judotraining des Partnervereines JC 66 Bottrop, welches donnerstags in Kirchhellen um 15.00 Uhr in der Dreifachsporthalle der Löwenfeldstrasse stattfindet. Dort bereiten sie sich auf ihre erste Gürtelprüfung vor, die kurz vor Ende des Projektes Mitte März auf dem Plan steht. Damit erhalten die fleißigsten Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, bereits beim „ELE-Abschlussturnier“ des Schulprojektes mit dem weiß-gelben Judoschülergürtel anstatt mit dem weißen Anfängergurt anzutreten und somit auch nach außen hin ihren Fleiß und den erarbeiteten Leistungsstand deutlich zu machen.

Fotos: Konzentration bei der Mutprobe – Falltechnik rückwärts von der Turnerbank mit Hilfe von Judolehrer
Sven Helbing

Informationen zum Projekt findet man jederzeit unter: www.judokinderwelt.de, zum Partnerverein JC 66 Bottrop unter: www.jc66.de

Autor:

Jürgen Ehlert aus Bottrop

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