Das THW schätzt die Vielfalt

THW-Ortsbeauftragter Olaf Linsner (rechts) und Jugendbetreuer Frank Trzeziak. Foto: Vera Demuth
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Die Frage, inwieweit Migranten in ehrenamtlichen Hilfsorganisationen willkommen seien, kam bei der letzten Sitzung des Integrationsrates auf. Dazu gab das Technische Hilfswerk (THW) jetzt einen Sachstandsbericht ab. „Wir wehren uns strikt gegen die Aussage, ausländerfeindlich zu sein“, machte der Ortsbeauftragte Olaf Linsner dabei deutlich.

Das „bunte Programm“ sei im Ortsverband Castrop-Rauxel vertreten, erklärt er und schätzt, dass etwa 15 Prozent der 113 Mitglieder einen Migrationshintergrund haben. „Wir würden uns freuen, wenn es mehr wären“, sagt er, denn immer wieder gebe es bei einigen Einsätzen sprachliche Barrieren, zum Beispiel wenn ältere türkische oder italienische Bewohner, die kaum deutsch sprächen, evakuiert werden müssten. „Da wäre es gut, wenn wir mehr Muttersprachler hätten“, so Olaf Linsner.
Er erinnert außerdem an die Leitsätze, die sich das THW selbst gegeben hat. Darin heißt es: „Wir schätzen die Vielfalt unserer Gesellschaft, fördern aktiv die gleichberechtigte Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen und dulden keine Diskriminierung im THW.“ Zudem verweist Olaf Linsner darauf, dass das THW weltweit im Einsatz sei. „Wir können es uns daher gar nicht leisten, fremdenfeindlich zu sein.“
Schon die Jugendarbeit mit dem Nachwuchs des THW sei international, ergänzt Jugendbetreuer Frank Trzeziak. Jährlich finden internationale Treffen statt, zum Beispiel in Russland oder auch in Frankreich, wo die Kinder und Jugendlichen die Kriegsgräberfürsorge unterstützen. Auch bei diesen Jugendtreffen gebe es keine Barrieren zwischen den verschiedenen Nationen, so Frank Trzeziak, „denn die Technik ist unsere gemeinsame Sprache.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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