Hombrucher Handel will Umwelt schützen

Den Plastiktüten sagt die EU den Kampf an. Auf eigene Lösungen zur Vermeidung der umweltschädlichen Verpackung setzt der Hombrucher Handel. | Foto: Archiv
  • Den Plastiktüten sagt die EU den Kampf an. Auf eigene Lösungen zur Vermeidung der umweltschädlichen Verpackung setzt der Hombrucher Handel.
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Plastiktüten gefährden das Leben im Meer, sie belasten die Umwelt. Die EU hat ihnen den Kampf angesagt. Bevor sie gesetzlich regelt, setzt der Hombrucher Handel allerdings auf Selbstverpflichtung.
„Es ist uns ein großes Anliegen, in unserem Einzugsbereich Hombruch und Umgebung dazu beizutragen, Plastiktüten so weit wie möglich zu vermeiden und durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen“, betont Heinz-Herbert Dustmann, der Vorstandsvorsitzende des Hombruch-Forum e. V.
Dabei unterstützt das Hombruch-Forum (HF) das Anliegen des Handelsverbandes NRW Westfalen-Münsterland e. V., für eine freiwillige Lösung vor der gesetzlichen. „Das möchten wir vermeiden, da dies möglicherweise mit zusätzlichen Komplikationen für den Handel verbunden ist“, sagt Heinz-Herbert Dustmann.
Das Hombruch-Forum setze auf Freiwilligkeit und Sensibilisierung der unternehmerisch Tätigen in Hombruch und Umgebung. „Wir werden unseren Mitgliedern in geeigneter Form empfehlen, freiwillige Maßnahmen zur Einschränkung der Plastiktüten-Nutzung vorzunehmen“, erklärt der HF-Vorstandsvorsitzende. Beispielsweise könnten Plastiktüten nur gegen Bezahlung abgegeben werden oder gleich durch alternative Mehrwegvarianten oder Papiertüten ersetzt werden.
„Die Händler sollten berücksichtigen, dass allein ein freiwilliger Verzicht auf Kunststofftüten oder die freiwillig erklärte Bezahlpflicht der Tüten nichts daran ändert, dass die Bundesregierung, wenn keine Vereinbarung mit dem HDE zustande kommt, eine gesetzliche Bezahlpflicht regelt, mit vielen nachteiligen Folgen für den Handel“, gibt Rechtsanwalt Thomas Schäfer, der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen Westfalen-Münsterland e.V., zu bedenken.
„Außerdem werden wir in diesem Zusammenhang eine Idee unseres HF-Ausschusses ‚Kleine Aktionen’ weiterverfolgen, der eine eigene Hombruch-Tasche angeregt hat“, sagt Heinz-Herbert Dustmann. Wenn diese aus umweltfreundlichem Material gefertigt und mit einem Hombruch-Slogan bedruckt werde, so der Vorstandsvorsitzende, sei das nicht nur ein Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll, sondern auch Werbung für den Einkaufs-, Dienstleitungs- und Gesundheits-Standort Hombruch.
Eine Idee brachte Heinz-Herbert Dustmann aus der Schweiz mit: „Dort werden zum Teil in Supermärkten Verpackungskartons ausgelegt, damit die Kunden darin Einkäufe nach Hause transportieren können.“
REWE Schulenburg und der SuperBioMarkt an der Harkortstraße böten diesen Service bereits. Die Kartons können nach Bedarf für den Transport des Einkaufs genutzt werden. Die beiden Supermärkte seien zudem Beispiele, wie man in Hombruch seinen Einkauf ohne Plastiktüten bewältigen könne. REWE Schulenburg verkaufe dazu verschiedene Alternativen von der Baumwolltragetasche bis hin zum Shoppingbag für die Mehrfachnutzung. Außerdem gebe es in der Obst- und Gemüseabteilung außer Plastiktüten auch Papiertüten zum Verpacken. Der SuperBioMarkt biete statt Plastiktaschen generell kostenfreie Papiertüten und Mehrzwecktaschen.

Autor:

Anne Buerbaum aus Dortmund-Süd

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