Hombruch bietet "Schutz in der Burg"

Wollen ganz viel „Schutz in der Burg“ für den Stadtbezirk Hombruch: Diana Köhler (vorne v. l.), Renate Jost, Heinz-Herbert Dustmann, Christian Dreier, Hans Semmler (hinten v. l.), Dr. Thomas Doeker, Christian Dustmann und Margit Schneider. | Foto: Otworowksi
  • Wollen ganz viel „Schutz in der Burg“ für den Stadtbezirk Hombruch: Diana Köhler (vorne v. l.), Renate Jost, Heinz-Herbert Dustmann, Christian Dreier, Hans Semmler (hinten v. l.), Dr. Thomas Doeker, Christian Dustmann und Margit Schneider.
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Kinder gehören zu den schwächsten Gliedern der Gesellschaft. Sie zu schützen und ihnen in allen Lebenssituationen zu helfen, ist daher ausgesprochen wichtig. Dafür hat das Dortmunder Jugendamt vor einigen Jahren das Projekt „Schutz in der Burg“ ins Leben gerufen. In Hombruch und Umgebung beteiligen sich leider bisher verhältnismäßig wenig Geschäfte und Institutionen. Das soll sich ab sofort nachhaltig ändern.

Dortmund-Hombruch. „Mit dem Hombruch-Forum wollen wir eine Lanze für ‚Schutz in der Burg’ brechen“, macht Heinz-Herbert Dustmann deutlich. Der Vorstandsvorsitzende des Hombruch-Forum (HF) ist ganz begeistert von dem Kinderschutzprojekt. „Hombruch kann dadurch noch einmal verstärkt zeigen, wie kinderfreundlich unser Stadtbezirk ist, und bietet Kindern in aktuellen Notsituationen konkrete Hilfe an“, sagt der Vater zweier erwachsener Kinder und Großvater einer knapp einjährigen Enkeltochter.

Südwest-Kindergarten ist dabei

„Es ist wichtig, dass das Projekt auch bei uns mehr Partnerinnen und Partner gewinnt“, erklärt Christian Dreier, der Vorsitzende des HF-Ausschusses „Kinder & Jugend“. „Durch die gute Vernetzung des Hombruch-Forums konnte beispielsweise schon der evangelische Kindergarten Hombruch als weiterer Partner gewonnen werden“, freut sich der zweifache Vater.

Aufkleber in kindgerechter Höhe

Wie funktioniert „Schutz in der Burg“? Ganz einfach! Wenn ein Kind sich verletzt hat, weint und Hilfe braucht, wenn es sich verfolgt oder geärgert fühlt oder vielleicht seine Fahrkarte verloren hat, kann es zu einer „Schutzburg“ gehen und erhält dort Hilfe. „Schutzburgen“ können Geschäfte und Betriebe, Apotheken und Arztpraxen, Kindertageseinrichtungen, Gemeinden oder andere Institutionen sein. Für die Kinder - und auch alle anderen Menschen - sind sie durch den bunten „Schutz in der Burg“-Aufkleber erkennbar, der in kindgerechter Höhe von circa 1,20 Meter angebracht wird. Damit signalisieren die „Schutzburgen“: „Hier bist du sicher!“

Treffen werden organisiert

Wie werde ich zu einer „Schutzburg“? Auch das ist vergleichsweise einfach: Interessierte Betriebe und Institutionen wenden sich an Renate Jost vom Katholischen Kindergarten St. Clemens, die Koordinatorin des Dortmunder Kinderschutzprogramms im Stadtbezirk Hombruch. „Bei Interesse organisieren wir ein Treffen, zu dem ich die Vereinbarung der Partner im Projekt ‚Schutz in der Burg’ mitbringe“, erläutert Renate Jost. Nach Unterzeichnung der Erklärung erhalten die Betriebe und Institutionen eine Handlungsempfehlung, den Aufkleber, Faltblätter und ein Plakat. „Ich freue mich über jede weitere ‚Schutzburg’ für die Kinder in unserem Stadtbezirk“, betont die Koordinatorin und ergänzt: „Die Burg, als optisches Zeichen an der Eingangstür, gibt den Kindern das Vertrauen, hier sofort Hilfe zu erhalten. Für die Sicherheit unserer Kinder in Hombruch ist es wichtig, ‚Schutzburgen’ im gesamten Stadtgebiet zu erreichen. Wenn nur einem Kind in Not geholfen wird, hat sich diese Aktion schon gelohnt."

Rückendeckung durch Lokalpolitik

Volle Rückendeckung für das Projekt gibt es von der Bezirksvertretung Hombruch. „Es ist sehr lobenswert, dass die Aktion ‚Schutz in der Burg’ in Hombruch wieder stärker aktiviert wird“, erklärt Bezirksbürgermeister Hans Semmler und wünscht sich: „Eine Ausweitung auf den gesamten Stadtbezirk Hombruch sollte unser gemeinsames Ziel sein!“ Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ulrich Steinmann lobt: „Ich freue mich, dass das Projekt ‚Schutz in der Burg’ für Kinder in Not vom Hombruch-Forum in Dortmund-Hombruch so stark unterstützt wird.“

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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