Beitrag zum Buch: Als die Hexenverfolgung ihr Ende nahm

Hintergründe über den Prozess kann man hier nachlesen: http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/persoenlichkeiten/C/Seiten/HelenaCurtens.aspx

Wir schreiben das Jahr 1738.... das letzte Opfer in Köln wurde am 17.03.1638 hingerichtet, ebenso in den 1630er Jahren in Bonn und Siegburg. In Deutschland wurde die letzte Hexe 1782 in Würzburg verbrannt. Die Schweizerin Anna Göldi war 1782 das letzte Opfer des Hexenwahns. So viele weise Frauen, Hebammen, Heilende und Wissende haben ihr Leben lassen müssen - knapp 90 % der verfolgten und verurteilten waren Frauen. Unendlich viel Wissen ist verloren gegangen.

Ich kann nicht begreifen, warum eine posthume Rehabilitation von Helena Curtens und Agnes Olmans nicht stattgefunden hat. Posthum werden Bundesverdienstkreuze verliehen. Posthum gibt es Heiligsprechungen (per se).

Staat und Kirche haben sich gewandelt, seit der Weimarer Reichsverfassung verfügen wir in Deutschland über die freie Religionsausübung. Da das Konzil der römisch-katholischen Kirche von Trient (1545-1563) bereits das 19. war und einige folgten, kann man daraus ableiten, dass auch die Kirche im Wandel begriffen war und ist.

Und genau an diesem Punkt wiederholt sich Geschichte: Sozialneid, Misstrauen, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Verfolgung.

.... um es mit Joan Baez zu sagen: when will we ever learn?

Nachdenkliche Grüße
Elke Es Said

Autor:

Elke Es Said aus Düsseldorf

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