Inder fordern schärfere Gesetze bei Vergewaltigung
Die indische Polizei hat ihre Reaktion auf die Vergewaltigung einer Studentin verteidigt. Nach Eingang des Notruf seien lediglich 4 Minuten bis zum Eintreffen der ersten Streife vergangen, sagte ein Sprecher der Polizei in Neu-Delhi. Die Beamten hätten die Frau und ihren ebenfalls attackierten Begleiter binnen 24 Minuten ins Krankenhaus gebracht. Die dreiundzwanzigjährige erlag zwei Wochen nach der Tat ihren Verletzungen. Ihr Begleiter hatte im indischen Fernsehen schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Seiner schwer verletzten nackten Freundin sei fast 1 Stunde lang niemand zu Hilfe gekommen. Erst nach 45 Minuten seien Polizisten eingetroffen. Doch obwohl die mehrfach stark vergewaltigte Frau stark blutete, sei zunächst eine Diskussion unter den Polizisten entbrand, welches Revier für die Tat zuständig sei. Die Physiotherapiestudentin war Mitte Dezember in einem privaten Kleinbus in der Hauptstadt Neu-Delhi von mehreren Männer vergewaltigt, mit einer Eisenstange misshandelt und aus dem fahrenden Fahrzeug geworfen worden. Die Brutalität des Falles sorgte international für Entsetzen und löste in Indien eine Debatte über schärfere Gesetze für Vergewaltiger aus. Fünf der sechs Beschuldigten sind des Mordes und der Gruppen Vergewaltigung angeklagt.
von Helene Reimer
Autor:Helene Reimer aus Düsseldorf |
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