TOUTOU: Aktuelles Stück im Theater an der Kö

Fotos: Stefanie Siegel
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Das Stück beginnt gleich mit dem Verlust vom gemeinsamen Hund Toutou von Chloe (Gila von Weiterhausen) und Alex. (Winfried Glatzeder)
Alex kommt vom abendlichen Gassi gehen ohne Toutou nach Hause, er ist weggelaufen.
Man überlegt warum ist Toutou weggelaufen? Haben sie sich nicht genügend um ihn gekümmert, vielleicht war er beleidigt und enttäuscht, weil er nur Trockenfutter bekommen hat und nichts von dem saftigen Steak vom Tisch?
Oder weil Chloe ihn mit Nichtachtung gestraft hat, an die Heizung angebunden hat, weil er auf einer Figur die auf dem Boden stand urinierte? Man grübelt über alles nach..... gegenseitige Vorwürfe kommen ans Tageslicht.
Die Wut und gleichzeitige Sorge um das geliebte Familienmitglied bringt ein Thema auf den Punkt nämlich die Beziehung, die Chloe und Alex führen.
So beschwert sich Alex im Laufe des Geprächs, das die ganze Zeit das ganze Interesse nur dem Hund galt.
Wenn er abends von der Arbeit nach Hause kommt, erzählt Chloe bis ins kleinste Details über die Untaten von Toutou bis hin zur Konsistenz seiner Notdurft, aber für die Probleme von Alex zeigt sie kein Interesse.
Als auch noch der beste Freund von Alex in diese beschwerliche Situation platzt, eskaliert das ganze, indem Pavel (Klaus Zmorek) sich darüber auslässt, das die Wohnung immer nach Hund riecht und sich sonst noch über Toutou merklich abstoßend äußert. Chloe empfindet ihn als Hunde Hasser, weil er Toutou immer ignoriert, weil Toutou wenn er bei ihm zu Besuch war, immer in der Diele ausharren muss, weil wohl sonst der Wohnraum beschmutzt würde.
Aber nach einer heftigen Auseinandersetzung mit Chloe und Alex, wo Pavel anschließend die Wohnung verlässt, kommt er mit neuer Erkenntnis zurück und macht auf HundeVersteher und zeigt auch in kleinen Andeutungen das er Chloe verehrt, das löst bei Chloe starke Emotionen aus und auch Ihre Sympathie für Pavel nimmt plötzlich zu.
Das wiederum bringt Alex`s Eifersucht auf den Plan und es kommt wieder zum Streit, Pavel verlässt wieder die Wohnung.
Mittlerweile ist auch noch heraus gekommen, das Alex immer auf seiner Hunde Runde die attraktive und allein stehende Nachbarin mit ihrem Hund trifft, das wiederum mach Chloe sehr eifersüchtig und es kommt wie es kommen muß (Typisch Frau) sie dichtet ihm eine Liebesverhältnis mit der Nachbarin an. Nun ist das Chaos perfekt.
Nachdem Chloe und Alex sich mit dem Gedanken anfreuden, Toutou kommt nicht wieder, möchte Chloe sogar die Trennung,.
Aber es kommt anders. Pavel kommt zurück im Schlepptau, na wer wohl?
Ganz klar (Toutou) natürlich.
Die große Freude über das Wiedersehen mit ihrem so alles geliebten Hund, läßt alles vergessen, der Alltag ist zurückgekehrt. Man hat sich wieder lieb.....
Mein Fazit:
Ein Drei Personen Stück, tolle schauspielerische Leistung, wunderschön inszeniert, sehr kraftvoll, tiefgründig und rührend zugleich, vor allem wie es das Leben schreibt. Für alle Hundeliebhaber und die, die es noch werden, ein Muss.
Ich glaube das sich hier viele wieder finden und ihnen dieses Stück aus tiefster Seele spricht.
Vielen Dank an Ute Wlling, die hier Regie führte, sie muss Hundebesitzerin sein......?
Ich war ein Hundebesitzer und weiß wie man sich fühlt, wenn man so ein, ja wirkliches Familienmitglied vermisst.......

Autor:

Jasmin Golissa aus Düsseldorf

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