„Gute Arbeit“ hat für viele nichts mit der Realität zu tun

Der diesjährige 1. Mai steht beim Deutschen Gewerkschaftsbund unter dem
Motto „Gute Arbeit – soziales Europa“. Dazu erklärt der
gewerkschaftspolitische Sprecher der Partei DIE LINKE in
Nordrhein-Westfalen Helmut Born: „Gute Arbeit ist heute für viele ein
schönes Wort, das mit ihrer Realität aber nichts zu tun hat. Schlechte
Bezahlung, befristete Stelle, Leiharbeit und ständig zunehmende Hetze
bestimmen die Arbeitsbedingungen sehr vieler Beschäftigten.“ Seit Jahren
forderten Gewerkschaften und DIE LINKE die Einführung eines
flächendeckenden Mindestlohnes. „Was die jetzige Bundesregierung aus CDU
und SPD aber vorbereiten ist ein Mindestlohn von nur 8,50 Euro, der
löchrig sein wird wie ein Schweizer Käse,“ so Born. DIE LINKE bleibe bei
ihrer Forderung nach einem Mindestlohn von 10 Euro ohne Ausnahmen.
Im Vorfeld der Wahlen zum Europaparlament versuche die SPD sich wieder
ein „soziales Mäntelchen“ umzuhängen und fordere ein „Europa für die
Menschen“, beobachtet der linke Gewerkschafter Born. „Sie hofft wohl,
dass die Menschen nicht bemerkt haben, wie diese SPD sämtlichen Gesetzen
zugestimmt hat, die den Ländern im Süden Europas brutale
Kürzungsprogramme verordnet hat.“
Nur DIE LINKE habe gegen die sogenannte Austeritätspolitik der Mehrheit
in Bundestag und Bundesrat gestimmt und auf deren verheerenden Folgen
hingewiesen. Deren Ergebnisse seien die rasant wachsende
Arbeitslosigkeit und infolgedessen massiv zunehmende Verarmung. Sie
hinterlasse jungen Menschen ein Leben ohne Zukunft.
DIE LINKE beteiligt sich an den Maidemonstrationen mit ihren Forderungen
für ein Europa der Solidarität und gegen das Europa der Banken und
Konzerne, für einen flächendeckenden Mindestlohn von zehn Euro ohne
Ausnahmen, gegen das Ausufern befristeter Arbeitsverträge und für das
Verbot von Leiharbeit und Werkverträgen. Das Streikrecht müsse geschützt
und das Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zur „Tarifeinheit“
verhindert werden.

Autor:

Lawrence Dlangamandla aus Düsseldorf

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