Die Stadt miteinander gestalten

Die beiden stellvertretenden Bürgermeister Elke Trüpschuch und und Herbert Ulrich mit dem neuen Bürgermeister Peter Hinze. Foto: Jörg Terbrüggen
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Vor genau neun Tagen hatte Peter Hinze seinen ersten offiziellen Arbeitstag als neuer Bürgermeister der Stadt Emmerich. Die aktuelle Flüchtlingskrise beschäftigte ihn allerdings schon drei Tage vorher, als der damalige noch im Amt befindliche Bürgermeister Johannes Diks ihn in die Aufgabe, eine Notunterkunft zu finden, mit einbezogen hatte.

Gestern war der Ratssaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Nicht nur die Ratsvertreter und Mitglieder der Verwaltung, auch die Mutter von Peter Hinze und sein Lebensgefährte nahmen an der Einführung in das Amt des Bürgermeisters teil. Der stellvertretende Bürgermeister Herbert Ulrich freute sich über die ehrenvolle Aufgabe, die Verpflichtung des neuen Bürgermeisters vorzunehmen. „Das großartige Wahlergebnis ist eine Verpflichtung zugleich, es ist ein Vertrauensvorschuss, den sie sich in den nächsten fünf Jahren erarbeiten können.“ Die Amtskette, 1983 von der Emmericher Handwerkerschaft nach den Plänen von Hein Driessen gefertigt, soll Hinze daran erinnern, dass er ein Meister der Bürger sein darf.
Peter Hinze ließ sich die Insignien der Stadt von Herbert Ulrich umhängen und trat anschließend ans Rednerpult. Seit 16 Uhr verspüre er eine steigende Nervosität, daher lese er seine Rede vom Blatt ab. Aller guten Dinge sind drei. Unter diesem Motto trat Peter Hinze am 2. Februar seine Kandidatur an. „Es war eine von Erfolg gekrönte Kandidatur. Die hohen Erwartungen, die an dieses Amt geknüpft werden, sind eine große Herausforderung, die ich aber gerne annehme.“ Ohne die Familie, den Lebenspartner und die Freunde wäre das alles aber nicht möglich. „Sie sind der Fels in der Brandung.“
Eine Wechsel ziehe immer auch einen Wechsel des persönlichen Arbeitsstils und der Ausführung des Amtes nach sich. „Es erfüllt mich mit stolz, hier als ihr Bürgermeister von Emmerich vor ihnen zu stehen. Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe, es gilt sich auf die Suche nach den besten Lösungen für die Stadt zu machen. Ein besonderes Anliegen ist mir unsere Stadt miteinander zu gestalten. Das geht nur in einem ständigen Dialog. Wir müssen miteinander Lust auf Emmerich wecken.“
Seinen ersten Arbeitstag im Rathaus hatte er sich anders vorgestellt. Galt es doch eine Notunterkunft in der Hansahalle herzurichten. Hinze betonte, dass Emmerich eine Stadt sei, in der Menschen verschiedener Kulturen friedlich zusammen leben und in der Rassismus und Ausländerfeindlichkeit keinen Platz hätten. Er benannte einige Schlagwörter seiner künftigen Arbeit, unter anderem auch Stadtentwicklung und Wirtschaft. „Emmerich braucht einen hauptamtlichen Wirtschaftsförderer“, so der Bürgermeister.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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